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Jetzt ist es raus, die S-Bahn steht vor dem Aus
Der Berliner Senat will das Monopol für den Betrieb des städtischen S-Bahn Netzes aufbrechen. Dieses gab die an Inkompetenz und Unfähigkeit in dieser Angelegenheit kaum noch zu überbietende Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer bekannt. Deshalb hier einmal einen Standpunkt von den Eisenbahnern, die in dieser Angelegenheit gemeinsam mit den Fahrgästen die Hauptbetroffenen sind, deren Meinung aber in der öffentlichen und politischen Diskussion noch immer nicht gefragt ist und keinen Verantwortlichen in der Politik und bei der Bahn interessiert.
Eiskalte Geschäfte
Selbst mit dem winterlichen Verhältnissen macht die Deutsche Bahn AG dieser Tage ihre Geschäfte. So beauftragt die DB-Services, ein Tochterunternehmen der DB-Netz AG, ein mittelfränkisches Subunternehmen, um Arbeiter aus dem weit entfernten Bulgarien für den Winter- und Reinigungsdienst bei der Bahn heran zu holen. Nicht dass diese Arbeiter tariflich vereinbarte Löhne bzw. die gesetzlich geregelten Mindestlöhne für ihre Arbeit erhalten, nein sie müssen für die in ihrer Heimat gelten Löhne von monatlich 150-180 Euro auf den Bahnsteigen und in den Zügen der DB AG arbeiten. Wir kennen diese Handlungsweise der Deutschen Bahn AG vom Datenskandal der letzten Jahren, wo es in erster Linie Subunternehmen im Auftrag der Bahn waren die gegen geltenes Recht verstoßen haben.
Die Bad-S-Bahn
Versäumnisse der Bahn, besonders die Verschiebung termingerechter Wartung der Berliner S-Bahn werden immer offensichtlicher. Statt die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, soll ein Verkauf die Probleme lösen.
Das S-Bahn Übernahmegeschäft
Was uns der Senat derzeitig als die Rettung der S-Bahn verkaufen will, ist tatsächlich die Rettung der Gewinne der S-Bahn-Führung und den dahinter stehenden Bahn-Vorständen. Aus den derzeitigen Plänen des Senats geht hervor, dass der Senat den maroden Fahrzeugpark in die öffentliche Hand übernehmen möchte und die Unternehmensführung der S-Bahn dadurch ein finanzielles Fiasko los wird. Die Kosten dafür soll der Steuerzahler zahlen.
Überhitzte Rechner und kalte Füße bei der Berliner S-Bahn
In der Neujahrsnacht kam es bei der Berliner S-Bahn zwischen 1 und 3 Uhr zu einem Ausfall der Signaltechnik und damit verbunden des gesamten S-Bahn Betriebes im Bereich des Nordkreuzes. Die Ursache dafür lag in der Notabschaltung des für die Signale zugehörigen elektronischen Stellwerkrechner, der wiederum vom 15 km entfernten elektronischen S-Bahn Stellwerk Halensee aus angesteuert wird.
Kurzarbeit trotz Auftragspolster
Bei anziehender Konjunktur und Aufträgen wird Kurzarbeitsgeld vom Steuerzahler gern mitgenommen. Es gibt viele Formen des Betruges bei 846 angezeigten Fällen. Manche Betrieb kassieren sogar doppelt, vom Staat und von den eigenen Arbeitnehmern.
Untersuchung bis auf die Haut
Mit Nackscannern oder Körperscannern wird eine neue Welle an Persönlichkeit der Sicherheit auf Flughäfen geopfert, die auch in Deutschland nach der Detroiter Panne kommen soll.
Bulgarischer Winter in Berlin und Brandenburg
Kaum ein Bahn-Reisender oder -Mitarbeiter macht sich darüber Gedanken, wer derzeitig bei den winterlichen Verhältnissen für den Winterdienst auf den Bahnsteigen zuständig ist. Hauptsache der Schnee wurde geschoben und der Bahnsteig ausreichend gestreut. Doch wer da eigentlich die Zuständigkeit für den Winterdienst erhalten hat, wissen noch nicht einmal die Eisenbahnunternehmen wie die S-Bahn Berlin, DB-Regio oder die ODEG, die die Verkehrsanlagen der DB Station und Service AG nutzen.
Leiharbeiter nach CGZP-Tarif ?
Falls der Pseudo-Gewerkschaft CGZP auch in den nächsten Instanzen der Gewerkschaftsstatus aberkannt wird, haben alle LeiharbeiterInnen, die unter dem CGZP-Tarifvertrag gearbeitet haben, rückwirkend zum 01.01.2006 (oder ab 01.01.2010, rückwirkend zum 01.01.2007) Ansprüche auf höhere Löhne aus ihren Beschäftigungsverhältnissen. In diesem Zusammenhang werden Klagen für die LeiharbeiterInnen geführt werden.
Gläserne Arbeitnehmer in Elena
Wenn Arbeitgeber diverse Daten (Lohn/Gehalt, Fehlzeiten und deren Ursachen, …) an die Deutsche Rentenversicherung übermitteln, entsteht ELENA, eine verfassungsrechtliche Katastrophe des Datenschutzes.
Chaosminister träumt von Ausbau des Schienennetzes
Versprechungen aus dem Verkehrsmisterium als Antwort auf die Ausfälle der ICE Züge Berlin-München passen irgendwie nicht mit dem S-Bahnchaos in Berlin zusammen, das über 2013 andauern soll.
Systembedingte Ausfallerscheinungen
Derzeit fällt nicht nur jeder zweite ICE zwischen Berlin und München aus, sondern in allen Bereichen der Deutschen Bahn gibt es Schwierigkeiten im Zugbetrieb. Und warum? Weil Winter ist? Da wollen die Bahnvorstände wohl demnächst den Meteorologen die Schuld zuschieben, weil es überraschend Winter wurde und der Zugverkehr zusammen bricht?
Armutszeugnis des Verkehrsministers
Die Ausfälle von ICE Zügen wegen überfälliger Wartung veranlassen den Verkehrsminsiter ein Armutszeugnis auszusprechen, mit dem er sich selbst nur gemeint haben kann.
ICE Sicherheit wurde Bahn - Privatisierungsträumen geopfert
Die Hälfte der ICE Verbindungen Berlin-München fällt wegen Wartungsarbeiten aus. Wartung und Instalthaltung sind lästige Ausgaben, die bei der Privatisierungs stören. Die Sicherheit der Bahnfahrer ist Bahnmanagern und ihren Stützen in der Regierung egal.
Keine Feiertage bei der S-Bahn
Eine neuerliche "Selbstverpflichtung" der Geschäftsführung sorgt für keine frohen Feiertage für die Fahrgäste und Beschäftigten der Berliner S-Bahn. Diese Verpflichtung kam, bevor das Eisenbahnbundesamt (EBA) die Ergebnisse aus ihren diversen Testfahrten mit der Fahrzeugbaureihe 481 eigene Maßnahmen umsetzen wollte.
Solidaritätskampagne für Ernst Gabathuler erfolgreich abgeschlossen!
Ernst Gabathuler (55) hatte nach 39 Jahren Betriebstreue von der Karl Mayer AG (ehemals Benninger Uzwil) die Kündigung erhalten. Er wurde für sein gewerkschaftliches Engagement abgestraft. Eine breite Solidaritätskampagne setzte sich in den letzten Monaten für Ernst Gabathuler ein. Nun konnte eine Einigung erzielt werden.
Gesetzliches Verbot von Bagatellkündigungen
Emmelys Revision beim BAG steht noch aus. Weitere Unrechtsurteile mit Verdachtkündigungen oder Bagatellen wie Bouletten-Naschen werden öffentlich diskutiert. Jetzt erinnert sich auch die SPD an ihr soziales Gewissen und will weiteres Unrecht gesetzlich verbieten lassen.
Chaos auf ganzer Schiene
Ihr Versprechen, ab dem 13.12.2009 einen Normalbetrieb bei der Berliner S-Bahn anzubieten, hat die Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH längst gebrochen. Nun gibt es die nächste böse Überraschung für die Fahrgäste und Mitarbeiter der S-Bahn. Das Zugangebot bei der Berliner S-Bahn wird wieder einmal zurück gefahren.
Berliner Demo für Gewerkschaftsfreiheit
300 Demonstranten zogen am 19.12.09 gegen das richterliche Verbot durch Berlin, dass sich die FAU nicht als als Gewerkschaft bezeichnen dürfe und verliehen den Maggy-Thatcher-Award 2009 an Timothy Grossman, den Geschäftsführer des Kino Babylon.
Betriebsratswahlen bei UPS Stuttgart: Erfolg für die Belegschaft
In der Stuttgarter UPS-Niederlassung werden die Gewerkschaftsaktivisten um Mahmut Gemili seit Jahren durch das Management des Konzerns bekämpft. Unter anderem mit Kündigungsversuchen, Amtsenthebungsverfahren, einem Hausverbot sowie der Bespitzelung seines Kindes durch einen Privatdetektiv sollte Gemili zum Aufgeben gebracht werden. Doch trotz aller Versuche des Managements, ihn und seine Mitstreiter loszuwerden und trotz aller Desinformation und des enormen Drucks, der auf die Belegschaft ausgeübt wird, konnte Gemilis Liste die Betriebsratswahl im Dezember 2009 erneut gewinnen.