Die Abwicklung von Motorola Flensburg läuft planmäßig seit 2003
Die Wolken über dem Flensburger Himmel haben sich schnell verzogen, die sich bei der Verkündung der Schließung des Standortes gebildet hatten. Nach einer Verlagerung der gesamten Handy-Produktion von Flensburg nach Asien bleiben damit von mehr als 3000 Mitarbeitern noch rund 200 übrig.
Selbst das Land scheint sich, wenn auch widerwillig, mit dem "Verlust von 17 Millionen Euro Fördergeldern":http://de.news.yahoo.com/ap/20070830/tbs-austermann-kritisiert-ende-von-motor-f8250da.html abzufinden.
Als 2003 bereits 90 Prozent der Produktion nach China verlagert wurde, waren die Weichen bei dem Handy Hersteller bereits gestellt. Eine Standortgarantie von 3 Jahren war ebensoviel Wert wie beim Konkurrenten Siemens, der seine Handy Produktion in Bocholt und Kamp-Lintfort über BenQ entsorgt hat.
Was jetzt in Flensburg noch abgewickelt werden muß, ist die Fertigung von komplizierteren UMTS Geräten und die Logistik. Das wäre alles kein Problem, wenn der letzte Aufschrei keinen Imageschaden bewirkt und eventuell einen Boykott verursachen könnte.