
Veranstaltet wurde das Fest vom Komitee
„Solidarität mit Emmely“ und vom Bund der Migrantinnen in
Deutschland. In den Redebeiträgen wurde betont, dass sich trotz der
Niederlage von Emmely vor dem Berliner Arbeitsgericht der Widerstand
gelohnt hat und gerade jetzt weitergeführt und ausgeweitet werden
muss. Der Druck auf Kaiser's muss weiter aufgebaut werden. Kaiser's
soll Emmely wieder einstellen. Auch der Gang vor das
Bundesverfassungsgericht wurde als mutiger Schritt von Emmely
aufgezeigt. Der Bund der Migrantinnen in Deutschland zeigte sich
solidarisch mit Emmely und unterstrich, dass sich die MigrantInnen
nicht von ihren Deutschen ArbeitskollegInnen spalten lassen wollen
und sollten. Nur gemeinsam und solidarisch kann Angriffen vom
Arbeitgeber, wie im Fall Emmely, entgegengetreten werden. Auch die
Verdachtskündigung, als Konstrukt des Deutschen Arbeitsrechts um
widerständige ArbeiterInnen möglichst einfach zu feuern, wurde
mehrfach erwähnt und dessen Abschaffung gefordert.
Zusammen mit Live-Musik, einigen netten
Unterhaltungen bei Kaffee und Kuchen, einem Malwettbewerb auf
Kaiser's Tüten und einer Einlage eines Kabarettisten war es ein
fröhliches Solidaritätsfest.
Das Komitee „Solidarität mit Emmely“
plant nun wöchentliche Aktionen vor Kaiser's-Filialen in Berlin. Am
Freitag, den 24. April, wird an der Warschauer Str./Revaler Str. ab
17 Uhr eine Kundgebung abgehalten. Weiterhin wird auch eine Petition
gegen die Verdachtskündigung und für eine Bagatellgrenze bei
Kündigungen vorbereitet. Weiter Termine und Infos werden unter
emmely.org veröffentlicht.