Philips Semiconductors schließt den Standort Starnberg
Insgesamt ist dies im Rahmen der von Philips an die jeweiligen Geschäftsfelder gerichtete Mindestprofitrate von 10% (für Philips Semiconductors von 5%-15%) zu sehen. Wenn Geschäftbereiche diese hohen Anforderungen nicht erfüllen, so erfolgen Restrukturierungen oder Veräusserungen.
Die v.a. in der Halbleiterbranche sehr wechselhaften Geschäftsergebnisse sind zu unberechenbar und die Gewinne angeblich tendenziell zu klein. So soll ähnlich wie bei Siemens und Infineon auch bei Philips die Halbleitersparte "fein gemacht" werden um ausgegliedert zu werden oder um einen Partner für den Verkauf zu finden. Philips Semiconductors (PS) wird rechtlich weiter verselbstständigt (siehe hier) und sog. Verlustbringer sollen erkannt und, wie jetzt im Falle von Starnberg, ausgemerzt werden.
Auch die im letzten Jahr lange anhaltenden Verhandlungen um neue Tarifverträge bei PS in Böblingen und Hamburg, die Einsparungen im Lohnbereich von insgesamt 20%-25% zu Lasten der Beschäftigten bringen sollte, ist unter diesen Zusammenhang zu sehen (siehe hier).
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