Zu Gast bei Volkswagen
BZV-Delegation sprach bei der VW-Betriebsversammlung
Als die Einladung des VW-Betriebsrat die Betoffenen erreichte, waren sich alle einig, eine solche Einladung lehnt man nicht ab, vor allem nicht, wenn man zur Situation der 52 gekündigten MitarbeiterInnen, sowie der Vorgehensweise der Braunschweiger Zeitung Stellung beziehen kann.
Direkt betroffenen KollegenInnen sollten nach Vorstellung des VW-Betriebsrat die MitarbeiterInnen auf der Betriebsversammlung informieren! Aus gesundheitlichen Gründen mussten die vorgesehenen Redner leider den Termin absagen, sodass sich der Betriebsrat bereit erklärte die Einladung anzunehmen und vor der Betriebsversammlung zu sprechen. Wenn sich auch die MitarbeiterInnen des größten Arbeitgebers Niedersachsens und der Region über die fehlende Berichterstattung in der Braunschweiger Zeitung wundern, wird jedem einzelnen schnell klar, negative Schlagzeilen braucht kein Unternehmen. Mit erhobenem Zeigefinger wird schnell über andere Unternehmen haargenau und ausführlich berichtet und gerichtet!
Zufälligerweise tauchen solche selber produzierten Negativschlagzeilen bei der 2. größten Tageszeitung Niedersachsens nicht auf, und wenn doch, wie kürzlich die Rüge durch den Presserat, wird diese kommentiert und als unbegründet zurück gewiesen.
Berichte über betriebsbedingte Kündigungen in eigenen Haus und die daraus resultierende Gegenwehr der Betroffenen ist aus Sicht der Braunschweiger Zeitung komischer Weise für die LeserInnen nicht berichtenswert, obwohl gerade von diesen LeserInnen ein sehr großes und unverändertes Interesse besteht!
Hier ist der Redebeitrag vor der Belegschaft des VW-Werkes Braunschweig nachlesbar. Nachdem diese in freier Rede vorgetragen wurde, gilt das gesprochene Wort. Dieses Script diente nur der Vorbereitung.
Euer
Baby Schimmerlos
Selbst beim Schlusswort des VW-BR wurde auf den Gastbeitrag und die betroffenen KollegenInnen erneut eingegangen und einen Solidaritätsaufruf gestartet. Nicht nur zur Demo heute, sondern auch bezogen auf den VW-Gesamtbetriebsrat (Wolfsburg, Salzgitter u. Braunschweig) auch dort wolle man auf die Situation hinweisen und zur Solidarität aufrufen!
Es sind ja schließlich diese Produktionsorte, den denen die Braunschweiger Zeitung mit den Wolfsburger Nachrichten und der Salzgitter Zeitung eigene Ausgaben veröffentlicht. Auch diese wollen eine umfassende Berichterstattung.