Manchester-Kapitalismus bei der BZ
**Nach Informationen des Webteams erhielt die Unternehmensleitung der BZ folgendes "Mai-Schreiben" eines empörten ehemaligen Abonennten:**
"Sehr geehrte Damen und Herren,
mit sehr großer Empörung und sozialem Unverständnis habe ich über die Entlassungen von 52 Mitarbeitern (-innen) erfahren.
Mit Bestürzung musste ich mir sagen lassen, daß Sie zu keiner Zeit ernsthaft gesprächs- bzw. kompromißbereit ... gewesen seien. In den letzten Tagen wird zunehmend heftig über eine "Kapitalismus"-Debatte berichtet, diskutiert und gestritten.
Nun hat der "Manchester"-Kapitalismus auch bei Ihnen im Haus halt gemacht. Um noch günstiger produzieren und arbeiten zu können, lagern Sie Abteilungen ... aus (Out-Sourcing-Prinzip) und schrecken nicht davor zurück, Menschen, die u. .a. bereits lange in Ihrem Unternehmen tätig gewesen sind, Menschen, Eheleute, die kleine Kinder haben, eine Familie zu ernähren haben, in die Arbeitslosigkeit zu verdrängen!!!
Menschliche Existenzen stehen auf dem Spiel, direkt, aber auch indirekt Betroffener, in o. g. sogar KINDER! Kann man da noch ruhig schlafen, normal in den üblichen Tagesablauf übergehen?
Bin nur noch ICH MIR wichtig, ruhe ich mich einfach aufgrund der Monopolstellung der Braunschweiger Zeitung aus, sind mir die "Anderen" egal? NEIN, so denken und handeln keine verantwortungsvollen Unternehmer, die das ICH über das WIR stellen!!! ...
Ich fordere Sie höflichst auf, an Ihr soziales und moralisches Gewissen zu appellieren, offen soziale Verantwortung zu übernehmen und nicht weiter nach dem Prinzip "Friß oder Stirb" zu verfahren.
**Nehmen Sie Gespräche mit den Betroffenen - und auch mit Ver.di - auf!!! Sie können noch was bewegen - WIR aber auch!!!! ..."**