Arbeitsplatzabbau und Überstunden im BZV parallel möglich!

Im Braunschweiger Zeitungsverlag werden trotz des Abbaus von 74 Arbeitsplätzen nach Informationen des Web-Teams nach wie vor Überstunden in nicht unerheblichem Maße geleistet.

Der BR hat dieses Thema mehrmals in seinen wöchentlichen Aushängen angesprochen, während der 14-tägigen Treffen der von den Kündigungen betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wurde - auch mit den jeweiligen Rechtsvertretern - darüber diskutiert.

**Es ist schon makaber, wenn mehr als 10% der Arbeitsplätze im BZV abgebaut werden und andererseits in bestimmten Bereichen des BZVs Überstunden in großem Umfang geleistet werden.**

Das Web-Team hat nun neuste Informationen zu dieser Situation erhalten: da die Unternehmensleitung natürlich zur Zeit besonders daran interessiert ist,** die Überstunden, die geleistet werden,** soweit wie möglich "zu verschleiern", hat sie die **geltenden Betriebsvereinbarung "Überstunden" gekündigt.**

In dieser Betriebsvereinbarung ist unter anderem geregelt, dass eine monatliche Statistik der geleisteten Überstunden aufgegliedert nach Kostenstellen zu erstellen ist. Diese Statistik muss auch der Arbeitnehmervertretung (dem BR) überlassen werden.

Der BR hat diese Statistik nach unseren Informationen nie erhalten, hat aber seit Herbst letzten Jahres intensiv versucht, seinen Anspruch darauf durchzusetzen. Zuletzt durch die Einschaltung des Arbeitsgerichts Braunschweig. **Es passt ins Bild, dass die Unternehmensleitung erneut die Überlassung von konkretem Zahlenmaterial zu verhindern sucht, indem sie die Betriebsvereinbarung "Überstunden" kündigt.**

Ansonsten könnte sich ja die **Frage nach der Rechtfertigung von konkret bezifferten Überstunden in konkret benannten Abteilungen vor dem Hintergrund von konkret gekündigten Kolleginnen und Kollegen ergeben ...**