Entsorgung von Fukushima dauert 40 Jahre
Fukushima 21.12.2011 Nach der voreiligen Nachricht über das Ende der Überhitzung der Reaktoren wird die Dimension der Katastrophe sichtbar, wenn der Abriss noch mindestens 40 Jahre dauern soll. Verglichen mit Tschernobyl erscheint die Entsorgungsdauer immer noch knapp angelegt zu sein. Der Betreiber TEPCO, der schon 8,4 Milliarden für die Folgekosten erhielt, soll verstaatlicht werden.
Immer deutlicher werden die wahren Folgen der unbeherrschbaren Atomenergie, wobei bis jetzt in Fukushima die Kernreaktion abläuft und droht zu eskalieren, weil sie wegen unzureichender Kühlung nicht gestoppt werden kann.
Eine Entsorgung der Atomanlage bedeutet natürlich noch keine Entsorgung des verstrahlten Landes, auf dem sich viele tausend Jahre strahlende Isotope befinden. Deshalb klingt es gut, wenn der Staat5 und kein Profitunternehmen die Regie übernehmen will. Man darf sich aber nicht zuviel Hoffnung machen, dass der Staat die überwältigen Probleme der Kernenergie beeser lösen kann. Wenigstens kann man hoffen, dass nicht mehr in dem Maße mit Vertuschung gearbeitet wird, um die Menschen in der Nähe bis Tokyo über die Risiken zu informieren und daraufhin über eine unbedingt notwendige Energiewende zu beschließen.