Fukushima noch lange ausser Kontrolle
Den vagen Hoffnungen, der havarierte Atommeiler Fukushima könne bis Ende 2011 unter Kontrolle kommen, glauben die Menschen nicht mehr. Unterdessen kämpft der Betreiber TEPCO in Fukushima mit der Verstrahlung des Grundwassers . Zeitgleich wird auch noch eine Millionenevakuierung vor dem 15. Taifun dieser Saison angeordnet. Danach werden weitere Taifune kommen, deren Stärke auch nach dem Klimawandel ansteigt.
Was die Japaner wirklich denken, kommt in der Demo von 60 000 Japanern gegen die Kernkraft zum Ausdruck. Sie wollen keine Fukushimas mehr und sind in Anti-Atom-Demonstration auf die Strasse gegangen. Die nächste Demo der Lehrer wird am 23.9.2011 stattfinden.
Diesmal sind es nur die in dieser Jahreszeit üblichen Taifune, die Katastrophen erzeugen. Muß nicht Japan auch ständig mit Erdbeben rechnen? Das verbietet doch die Verwendung dieser so unsicheren und dann unkontrollierbaren Technologie, die diesmal die Gesundheit der Millionen Menschen in der Metropole Tokyo bedroht. Noch ein paar solche Unfälle und es gibt keine Metropolen mehr. Diese Risikotechnologie ist zu verbannen.
Die japanische Regierung laviert wie in Deutschland zwischen Interessen der Atomlobby und dem Auftrag, die eigene Bevolkerung vor Radioaktivität zu schützen. Ein Rücktritt allein scheint noch nicht auszureichen. Neuwahlen sind notwendig, damit die Menschen sich eine von der Atomlobby freie Regierung wählen können.