Staatsgeld für TEPCO
Tokyo 4.11.2011: Wie schon absehbar wird TEPCO als Betreiber der bei einem Zunami zerstörten Kraftwerksblöcke vom Staat gefördert . Damit wird eine Industrie auch noch dafür gelobt, völlig unzureichend Vorsorge für den Katastrophenfall getroffen zu haben, Kernkraftwerke auch noch ausgerechnet in Erdbebenzonen errichtet zu haben und nicht mit Schäden zu rechnen, durch die diese riskante Technologie ausser Kontrolle gerät.
Immer noch läuft in den inzwischen geschmolzenen Kernen die Kernspaltung völlig unkontrolliert . Wenn die Folgen der Kernreaktion dann doch bekannt werden, wird hektisch gehandelt, ohne zuzugeben, dass eine total unkontrollierte Situation entstanden ist, in der nicht daran gedacht werden kann, in 30 Jahren wieder klare Verhältnisse herstellen zu können. Klarheit über die Dauer der Abwicklung ist doch erst erkennbar, wenn die geschmolzenen Kerne abgekühlt, auseinandergenommen und entsorgt werden können.
Abgesehen von den noch tausende Jahre dauernden Strahlung des in Castoren durch die Länder gefahrenen radioaktiven Müll erzeugt TEPCO ein riesiges Krebsrisiko und hinterläßt eine Riesenaufgabe für viele Generationen bei der Entsorgung und beim Aufräumen der Schäden. Mit den Milliarden wird ein Bock zum Gärtner gemacht anstatt mit der fatalen Technik zu brechen und lebenswerte neue Formen der Energieerzeugung zu schaffen.
Geradezu peinlich ist in dieser Situation die verantwortungslose Trink-Show japanischer Politiker beim Umgang mit gefährlicher Strahlung. Offenbar gibt es noch viele reiche Japaner, die anstelle des Steuerzahlers der versagenden Industrie beispringen müßten.