Japanischer Rettungsschirm für Kernkraft
Durch die Katastrophe von Fukushima hat der Betreiber TEPCO enorme Aufwendungen mit aufwendigen Kühlungen, um die Folgen der Kernschmelze zu reduzieren. Er konnte aber die Vertrahlung von Meer und Land und dadurch die Vernichtung des in Japan geringen Lebensraumes nicht verhindern. Schließlich kosten die weiteren Schutzmaßnahmen mit Folien und Dekontamination des Kühlwassers noch viele Yen. Deshalb will der Energieversorger eine Finanzspritze von umgerechnet 6,7 Milliarden Euro.
Die evakuierten Bewohner in der Todeszone warten weiter auf Unterstützung, die auch vom Staat kommen muß, wenn TEPCO das als der Verursacher nicht leistet. Wenn die Unterstützungen durch den Betreiber TEPCO gehen sollen, besteht zudem das Risiko, dass dabei in dem Konzern noch ein Teil hängen bleibt, den sich die unfähigen Manager einstreichen.
Inzwischen kommen immer erschreckendere Daten über ausgetretene Radioaktivität heraus, die bei der Kernschmelze vertuscht wurden und auf weit größere Vertrahlung schließen lassen. Umweltschützer werfen der Regierung vor, aus wirtschaftlichen Gründen die Todeszone viel zu klein bemessen zu haben.
Hochgerechnet auf die ca. 50 japanischen AKWs wären die geforderten Unterstützungen insgesamt Kosten von unvorstellbaren 300.000,- Milliarden als Rettungsschirm einer viel zu viel mit Risiken behafteten Industrie, ebensoviel wie die Euro-Zone zur Rettung verschuldeter Staaten aufbringt.