Die Ethik der anderen
Berlin 5.1.2012 Eine ethische Instanz sollte der Bundespräsident sein, er durfte die Gier von Banken verdammen und konnte Ehrlichkeit verlangen, im normalen wie im geschäftlichen Leben. Doch das ist seit Wulffs Kreditaffäre vorbei. Dabei ist das nichts anderes als viele Unternehmen verlangten, ethische Mitarbeiter und selbst jede Etik vergessen, z.B. beim Rauswerfen von Beschäftigten , egal welche Existenzen vernichtet wurden.
Es ist peinlich was in den letzten Wochen um die Kredite des Bundespräsidenten bzw. des Niedersächsischen Ministerpräsidenten abgezogen wird, nicht nur die salamischeibchenweise Bekanntgabe von immer neuen Wahrheiten. Unternehmen haben es da einfacher. Sie setzen einfach Zwangsschulungen an und keiner wehrt sich gegen die Gehirnwäsche, die vom CEO und jetzt von der Spitze des Staates angeboten wird.
Pressefreiheit, Bereicherung im Amt, normale Zisen auf halbem Niveau, was ist das schon Wert für ein Staatsoberhaupt. Ist das nur die Spitze dessen, was uns die Regierung sonst auch noch bietet mit den massenweise erzeugten Minnijobs zur Vertuschung der Arbeitslosigkeit und bei allen Klientelgesetzen?
Wer Ethik predigt, wird kaum wahrhaftig mit unethischen Bereicherungen ernstgenommen. Solche Ethik kann wie die Unternehmensmoral bleiben wo sie ist. Diese Art der Gehirnwäsche kommt nicht an.