Nokias Ethik beim Rauswurf von 3200 Beschäftigten
Beim Handy Hersteller Nokia zeigt sich der Kapitalismus von seiner wahren Seite. Nach der Ausgelagerung der Bochumer Handyfabrik, die mit Fördermitteln nach Rumänien gelockt wurde, geht die Karawane der Auslagerungen zunächst nach Asien weiter. Ausserdem will Nokia 3200 Jobs vernichten.
Immer noch gibt es bei Nokia das Gefasel über verantwortungsbewußtes Handeln , aber was ist daran verantwortungsvoll,
- Standorte platt zu machen, um in billigere Regionen auszuwandern und dort erneut Fördermittel zu kassieren?
- aus reinem Profitdenken tausende Jobs zu streichen, damit die Bosse ein paar Boni mehr bekommen?
Verzweifelt versuchen Universitäten <https://www.uni-hohenheim.de/wirtschaftsethik/lehrveranstaltungen_wue.html>`_und Managementberater in Unternehmen auch Ethik zu entdecken, halten darüber sogar `Seminare ab und veranlassen Gehirnwäsche bei den Mitarbeitern. Anstatt den Spagat zwischen Wirtschaft und Ethik immer wieder vergeblich zu suchen, bräuchte es Managerschulungen mit Sanktionsmaßnahmen, weil sie allein für unethische Entscheidungen verantwortlich sind.
Zu kritisieren wäre
- daß man seine eigene Rolle als nützlicher Idiot bei der Geldvermehrung des Kapitals (und das ist nicht nur Nokia!!!!) immer noch nicht satt
hat
- daß das Anlegen falscher Maßstäbe (Ethik, Moral...) an die Machenschaften des Kapitals eine Illusion füttert, daß nämlich ein Kapitalismus
mit "sauberen Managern" und "ethischem Handel und Wandel" nicht mehr auf Ausbeutung beruhte und das Paradies für Lohnarbeiter wäre und der
Klassengegensatz sich in Luft auflöste