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Über Kurven und Steuer-Entlastungen

by Wolfram Polar posted on 29.07.2005 18:32 last modified 30.07.2006 08:13 —

Nach Untersuchungen der Hans-Boeckler-Stiftung sank nach der Steuerreform 2001 die durchschnittliche Steuerbelastung der AGs und GmbHs schlagartig um zwölf Prozentpunkte.

Profitiert haben davon die Aktionäre: Ihre Gewinnausschüttungen legten deutlich zu. Nicht so die Investitionen: Deren Wachstum brach in 2001 um 4,7 Prozentpunkte ein – die Rechnung "Steuern runter = mehr Arbeitsplätze" ging nicht auf.

Dies stimmt so leider auch für den Braunschweiger Zeitungsverlag – auch hier wurde die gegenteilige Rechnung aufgemacht: **"Steuern runter + Anzahl der Arbeitsplätze runter = noch mehr Gewinne".**

In all den "Berechnungen" und negativen Kurven der Unternehmensleitung, mit denen diese die ausgesprochenen Kündigungen begründet, taucht der Positivfaktor "Steuerentlastung für Unternehmen" nie auf.

Wo ist die Kurve, die diese Entwicklung darstellt?

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 30.07.2005 00:52
Die Steuern für den Arbeitnehmer müssen runter und nicht die der Unternehmen.

Die meisten Konzerne fahren doch Gewinne
und werfen Personal vor die Türe.

Wenn der Kündigungsschutz auch noch gelockert wird werden diese überhaupt keine Hemmungen mehr haben.
Arbeit muß sich wieder lohnen.
Nur die Masse kann die Wirtschaft ankurbeln indem wieder gekauft wird.Die Masse besteht aus Arbeitnehmern die durch steuern und abgaben fast handlungsunfähig gemacht wurde.Von Einmalzahlungen wie Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld bleibt auch nicht mehr viel übrig.

Soweit die Profitgier der Konzerne die meisten Einmalzahlungen nicht schon gefressen haben.
Selbst bei meiner Abfindung die ich nach meiner Kündigung aus Profitgier des Konzerns bekommen habe langte der Staat erst mal kräftig hin.Obwohl ich diese ja für den Verlust meines zu unrecht verlorenen Arbeitsplatzes bekommen habe.

Es ist der reine Wahnsinn