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Kürzere Arbeitszeit sichert Arbeitsplätze im Südwesten

by Wolfram Polar posted on 14.06.2005 11:48 last modified 30.07.2006 08:13 —

Im Gegensatz zum derzeitigen Stand der öffentlichen Diskussion sichern verkürzte Arbeitszeiten in Rheinland-Pfalz und im Saarland Hunderte von Arbeitsplätzen, und das in einer verhäldnismäßig kleinen Branche wie Druck und Papier. Darauf weist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Rheinland-Pfalz hin. **So sei in den zwei größten Zeitungshäusern über Ausnutzung von tarifvertraglichen Möglichkeiten mit Arbeitszeiten von 32 Stunden bzw. 30 Stunden statt der tariflichen 35 Stunden bertiebsbedingte Kündigungen verhindert worden.**

Ähnliche Regelungen werden nach Angaben von Achim Schulze, stellvertretender ver.di Landeschef, seit nunmehr zehn Jahren in einer Vielzahl von Betrieben immer wieder mit Erfolg zur Sicherung von Arbeitsplätzen angewendet. Gleichwohl steht im Mittelpunkt der diesjährigen Tarifrunde für Druckindustrie, Zeitungsverlage und Papierverarbeitung eine Verlängerung der tariflichen Arbeitszeit. Die Arbeitgeber wollen über Öffnungsklauseln u. a. durchsetzen, dass betrieblich wieder die 40-Stunden-Woche eingeführt werden kann. Schulze dazu: "Offensichtlich sind einige Unternehmer im Tagesgeschäft vernünftiger und pragmatischer als ihre Verbandsfunktionäre in Tarifverhandlungen." Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz

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