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Schalt dein Radio wieder ein...

by Wolfram Polar posted on 12.04.2005 12:20 last modified 30.07.2006 08:13 —

...Radio Okerwelle berichtet

Neuer Beitrag zu den Kündigungen im BZV auf Radio Okerwelle am Mittwoch abend.

Radio Okerwelle hat erneut gekündigte Kollegen und Kolleginnen der Braunschweiger Zeitung zu sich ins Studio eingeladen und sie befragt: Am Mittwoch abend (13.04.2005) ab 19 Uhr werden sich in der Sendung "Arbeit und Soziales" vier der gekündigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wort melden.

Wie den Vorabinformationen zu entnehmen ist, ist eins der anstehenden Themen dieses Beitrags die Reaktion des näheren Umfeldes der betroffenen Kollegen und Kolleginnen auf die ausgesprochenen Kündigungen.

Man darf gespannt sein ... Übrigens kann die Sendung auch unter www.okerwelle.de, Rubrik Internetradio empfangen werden - ein guter Live-Empfang ist garantiert - und das weltweit!!!

(9) Kommentare

Anonymer Benutzer 12.04.2005 22:21
Habe gerade gelesen das Oskar LAFONTAINE sich wieder zu uns echten Arbeitern bekennt.
Er will wohl der WASG betreten. Ist wohl echt eine Wahlmöglichkeit zu den großen Parteien.
Oskar L. will am 28.04.05 an einer Veranstalltung der WASG teilnehmen . (Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit )
Mag den Mann sehr gern und bin froh das sich solche Leute zu uns bekennen.
Anonymer Benutzer 12.04.2005 22:38
Der hat den Schröder eh auf;n Kicker.
Anonymer Benutzer 02.05.2005 20:23
Habe die Rede in Braunschweig gehört und war begeistert. Mein MP3Player hat leider nur die Hälfte der explosiven Rede aufgezeichnet. Kennst du jemanden, der die ganze hat?
Er hat mir aus der Seele gesprochen und es wäre echt wichtig, sie zu bekommen !

Dieter
Anonymer Benutzer 02.05.2005 22:03
Der Infokanal Phönix (www.phoenix.de) hat um 13:00 Uhr gestern die Rede übertragen, vielleicht kann dort ein Exemplar bezogen werden. Dann wäre neben dem Ton auch noch das Bild vorhanden. Zeitweise waren Leuten in gelben T-Shirts im Bild.
Anonymer Benutzer 04.05.2005 16:17
Danke für deine Nachricht.
Ist ein Ansatz!
Anonymer Benutzer 04.05.2005 16:40
"Also spricht er (gemeint ist Münte, Anmerkung)Ihnen aus der Seele?

Ich unterstütze die Kritik voll. Wobei ich ergänze: Es geht nicht darum, dass der Kapitalismus in Frage gestellt wird. Doch im Neoliberalismus sind Praktiken eingerissen, die mit demokratischen und sozialen Grundsätzen nicht mehr vereinbar sind. Die Managergehälter zum Beispiel sind obszön geworden. Insbesondere deshalb, weil sie gleichzeitig mit Arbeitsplatzabbau und Lohnkürzungen verbunden werden."

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 03.05. http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/472005/artid/4022502


Wie kann sich einer zu den Arbeitern bekennen, wenn er sich zum Kapitalismus bekennt?

Daß der Lohn die negative Größe des wirtschaftlichen Erfolgs ist und deswegen i m m e r unter Beschuß, das findet Oskar
n i c h t kritikabel.

Wer soziale Gerechtigkeit anmahnt und fordert, will Verhältnisse n i c h t abschaffen, die diese Forderung "logisch" oder "notwendig" erscheinen lassen. Der will
n i c h t die Gültigkeit der kapitalistischen Profitkalkulation beenden. Genau die ist es aber, weswegen es hier ein Netzwerk gibt!

Was soll an der Aussage "Es geht nicht darum, dass der Kapitalismus in Frage gestellt wird" gut für Arbeiter sein- der Satz ist doch schon für die Gegenseite gut!? Die profitieren doch vom Kapitalismus und wollen ihn behalten. Warum wohl? Weil sie u n s e r Bestes wollen???
Anonymer Benutzer 12.06.2005 21:46
Korrekt ist, dass Oskar ein Verfechter der Marktwirtschaft ist (ich denke, dass ist wohl bei der Erwähnung "Kapitalismus" gemeint). Es gibt allerdings im Ansatz zur Umsetzung einen prägnanten Unterschied zur Politik aller regierenden Parteien: Oskar verficht eine "soziale" Marktwirtschaft.
Nun Tun das viele, wenn auch nur als Lippenbekenntnisse, ihre Handlungen entlarven die Doppelmoral. Vorherrschend in allen Bereichen ist es nämlich, soziale Gerechtigkeit zu propagieren und neoliberal zu handeln.
Jahrzehnte schon wird versucht, durch Sozialabbau (Abbau nicht Umbau, wie immer wieder behauptet wird) die Wirtschaft anzukurbeln. Wohin es führt ist sowohl unter scharz/gelb wie auch unter rot/grün schon allein an der Zunahme der Arbeitslosenzahl deutlich abzulesen.
Selbst politisch nicht Bewanderten müßte klar sein, dass die Binnenkonjunktur (noch wichtiger als der Export) nicht dadurch zu beleben ist, indem man denen, die sie ankurbeln, also normalerweise Bürger wie du und ich, dem nicht nachkommen können, wenn sie mit immer weiteren Lasten erdrückt, jeden Euro umdrehen müssen.
Oskar erlaubt uns, nicht als Bittsteller an die Reichen und Mächtigen heranzutreten, sondern als Fordernder und Bewahrender unserer sozialen Errungenschaften.
Anonymer Benutzer 13.06.2005 14:09
"Oskar erlaubt uns, nicht als Bittsteller an die Reichen und Mächtigen heranzutreten, sondern als Fordernder und Bewahrender unserer sozialen Errungenschaften."

Was Du als "soziale Errungenschaft" bezeichnest ist doch nichts anderes als ein A r m u t sverwaltungssystem: Wer Sozialkassen nötig hat und zwangsweise darin einzahlen muß, der hat n i c h t die Mittel ein finanziell sorgenfreies Leben zu führen. Es ist das Eingeständnis der Schäbigkeit des Lohns: er reicht nicht für ein normales Leben! Es zeugt vom Auschluß der Arbeitenden vom Reichtum, den es g i b t!

Und selbst dieses Armutsverwaltungsprogramm ist für Deutschland zu teuer: dafür gibts Agenda und Hartz4.

Statt die gültige Rechnungsweise für den Profit als Ursache der "Sachzwänge" zu erkennen und deshalb abzulehnen, tritt Oskar als Verteidiger dieses Wirtschaftsystems an. Arbeiter bleiben für Unternehmer Mittel zum Zweck, nämlich aus ihrem investierten Geld mehr Geld zu machen. Daran will Oskar nichts ändern. Genau das aber ist das Schädliche für die Arbeiter. Sie werden weiter durch weltweites Vergleichen untereinander um Billigkeit und Willigkeit erpresst!

Wenn Du weiter die Rolle spielen willst, die Du vielleicht in den letzten 20,30.. Jahren gespielt hast-nämlich genau das Mittel in einer unternehmerischen Kalkulation um Geldvermehrung zu sein- dann bist Du mit Oskar gut bedient.

Dann willst Du auch n i c h t mit Deinesgleichen
b e s t i m m e n, wovon, wieviel in welcher Qualität hergestellt wird und wie eine Arbeitsteilung so organisiert wird, daß die, die arbeiten etwas von der Produktivität der Wirtschaft haben- und nicht die Unternehmer.



Anonymer Benutzer 13.04.2005 19:31
vorallem der Schlusssatz hat gesessen. Die Geschäftsführung des BZV kann mit euch als Mitarbeitern rechnen. Ihr zeigt anderen Arbeitnehmern in der Region wie man sich gegen unberechtigte Kündigungen wehren kann. Ihr seit ein Beispiel für soziales Lernen.