Japan sucht IAEA als neutrale Instanz
Tokyo 25.1.2012 Die unglaubwürdig gewordene japanische Regierung sucht verloren gegangene Glaubwürdigkeit durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) wiederzugewinnen, auch um radioaktive Steine weiter zu verbauen. Die IAEA soll die japanischen Stresstests legitimieren , die abweichend von den offiziellen Werten, als trotz andauernder Kernspaltung behauptet wurde, alles sei im Griff, die IAEA aber auf erhöhte Jod 131 Werte verwies.
Der durchsichtige Versuch kann aber genausogut fehlschlagen , wenn sich die IAEA nicht bestechen läßt und ernsthaft prüft,
- ob Japan in einem Erdbebengebiet liegt, in dem es immer wieder auch zu Zunamies kommt,
- ob die japanischen AKW's gegen alle erhöhten Gefahren gewappnet ist.
Schon einfache Überlegungen müssen diese Fragen verneinen. Das AKW Hamaoka wird vom Betreiber selbst als Zeitbombe bezeichnet. Die Frage der Endlagerung, die aber die IAEA nicht prüfen wird, ist mindestens ebenso wichtig für den jetzigen Betrieb und die vielen Generationen, die danach mit dem strahlenden Gift leben müssen. Eigentlich kann die IAEA in Japan zu keinem anderen Ergebnis als in Zentraleuropa kommen, wo die Energiewende bereits beschlossene Sache ist.