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Japans bezahlte Kontrolleure

erstellt von Volker Anders zuletzt verändert: 01.01.2012 21:16
Bezahlte Kontrolleure wie auch in der japanischen Atomaufsicht sind kein Zeichen für Unbestechlichkeit und Objektivität, die eine Katastrophe in Fukushima hätten früher erkennen können, um eine Energiewende einzuleiten.

Bei der Japanischen Atomaufsicht geht es nicht anders zu als in den Etagen von Regierungen und Unternehmen. Fast ein Drittel der Mitglieder der japanischen Atomaufsicht haben offenbar über Jahre hinweg Zuwendungen der Atomindustrie bekommen, rund 851.000 Euro.

Bezahlte Kontrolleure sind wie Parteispenden ein sicheres Zeichen, dass die bei den gefährlichen Anlagen so wichtigen Kontrollen geschönt wurden. Die Bestechung hat verhindert, dass unsichere Anlagen verbessert werden, was aber auch nicht vollkommene Sicherheit bei Atomanlagen schaffen kann, die per se unsicher und unkontrollierbar sind.

Die frühere Erkennung hätte die Fukushima Katastrophe vielleicht nicht so drastisch ausfallen lassen, was nichts daran ändert, dass Atomenergie ein nicht tragbares Risiko darstellt und bei einigen leider erst solche Katastrophen passieren müssen, bis die Gehirnzellen anfangen nachzudenken.

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