Schlecker, verlässlicher Arbeitgeber?
Nürnberg 21.3.2012 In Nürnberg sind es 7 , in Franken 100 Filialen, die Schlecker dicht macht. Die Existenz der vielen Verkäuferinnen steht auf dem Spiel, weil das Familienunternehmen bei Fehlkalkulationen Pleite wurde und das Vermögen des Eigentümers auf wundersame Weise nicht mehr existiert, mit dem er sein Imperium hätte retten können.
Wieder einmal hat ein Eigentümer versagt und läßt die Beschäftigten für seine Fehler büßen. Statt zu sagen Eigentum verpflichtet ist es wohl richtiger zu sagen, Eigentum verpflichtet zu gar nichts, sondern kann genutzt werden, um großen Schaden an Menschen und der Gemeinschaft anzurichten. Dieser neue Eigentumsbegriff muß neu überdacht werden.
Die Lügen des versagenden Eigentümers standen lange in den Schaufenstern seiner Kette. Wahr ist,
- Schlecker ist nicht mehr bei den Kunden, in einem Teil der Filialen, die der Insolvenzverwalter nicht retten kann.
- Seit Jahren gibt es Ärger im Unternehmen wegen niedriger Bezahlung,
- Die falschen Behauptung über Verläßlichkeit und gute Arbeitsbedingungen spechen für sich,
- Das Gegenteil offener Unternehmenskultur wäre richtig.
Eine Untersuchung ist längst überfällig, wo die Eigentümer das Geld versteckt haben und eine Neuausrichtung des Wirtschaftssystems, in dem Eigentum zu gar nichts verpflichtet, wie auch bei Müller-Brot zu beobachten ist.
dings alles mit rechten Dingen zugegangen sein, dann kann man nichts machen.
Was die Arbeitsbedingungen bei Schlecker betrifft, so habe ich teils von Schlecker-Mitarbeiterinnen gehört, dass der Stress gross ist und sie schlecht bezahlt wurden, andere hingegen waren mit der Bezahlung und den Arbeitsbedingungen zufrieden. Ich denke, dass hier sicherlich auch ein persönliches Verhandlungsgeschick eine Rolle spielte. Im allgemeinen ging allerdings das Gerücht um, dass Schlecker schlechte Arbeitsbedingungen hat bzw. dieselben Arbeits-
bedingungen wie Aldi.