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Warum diskriminieren Schreber-Laubenbesitzer Nachbarn aus anderen Ländern?

erstellt von Volker Anders zuletzt verändert: 19.01.2012 20:07
Wenn eine Ausländerquote Schlagzeilen macht, muß das ist noch lange nicht die einzige Diskriminierung von Garten-Interessenten mit Migrationshintergrund sein. Wie lange sehen Städte bei klammen Kassen zu, wenn Schrebers Jünger die Integration von Ausländern verhindern?

Nürnberg 19.1.2012 Wer einmal einen Kleingarten nach Schrebers Vorgaben zur Erholung städtischer Familien erwerben will und sich mit Vorständen, Satzungen beschäftigt, kann sich leicht in dem Dschungel der Vorschriften verirren statt eine städtische Freizeitidylle zu bekommen. Vielleicht hat sich auch inzwischen mit billigen Pachtkosten auf städtischem Grund eine offenbar einseitig, durchaus national orientierte Population in manchen Siedlungen eingefunden, die mit Ausländerquoten Schlagzeilen machen.

So wird es in einem Nürnberger Schrebergarten als Mißverständnis bezeichnet, wenn ein Vorstand zu einer Gartenübergabe einen Termin ansetzt, um diesen Termin dann selbst platzen zu lassen. Ist es für die Einbestellten abwegig anzunehmen, daß das Platzen des Termins an einem Migrationshintergrund der Interessenten und nicht nur um ein Mißverständnis handelt?

Das Wort vom Mißverständnis hat schon Gewicht, wenn es vom obersten Vorstand aller städtischen Kleingärtner stammt. Wahrscheinlich war die Ausländerquote in Norderstedt auch nur ein Mißververständnis einiger Laubenbesitzer, die keine Nachbarn aus anderen Ländern wünschen. Jedenfalls meint der oberste Nürnberger Laubenbesiktzervorstand ganz im Berliner präsidialen Stiele, etliche auch der Redaktion vorliegenden Fragen zur Diskriminierung, die von Betroffenen gestellt wurden, gar nicht beantworten zu müssen. Muß man Narr sein anzunehmen, die Ignoranz von Fragen sei nicht selbstherrlich?

Sind es noch soziale Funktionen einiger Laubenbesitzer oder Schrebergärtner mit ihren Sommer-Zweitwohnungen, wenn man ihren Fähnchenwald und die Gartenzwerge betrachtet, die auch eine bisher viel zu wenig beachtete Ausländerfeindlichkeit andeuten? Diskriminierung ist wohl nicht nur ein Problem am Arbeitsplatz . Ist es da noch verwunderlich, wenn Städte lieber ihre Parzellen wirtschaftlich verwerten statt die Idee des renomierten Leipziger Arztes ins Gegenteil verkehren zu lassen?

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