Lokführer streiken jetzt bei Privatbahn

Nach dem Chemnitzer Urteil , bei dem das Streikrecht wieder unbegrenzt freigegeben wurde, sind die Fronten weiter starr. Die Bahn legt kein neues Angebot vor. Die Lokführergewerkschaft GdL bleibt bei ihrer Forderung.

Unterdessen gab es auch einen Streik bei einer Regionalbahn, der AKN, bei dem es vor allem um längere Arbeitszeiten geht, Hamburger Abendblatt vom 7.11.07.

Aufgrund der derzeit noch weit auseinanderliegenden Positionen, nach denen die Bahnvorstände keinen Teil ihrer "300% Erhöhung":news20071008-002 abgeben wollen, ist daher ab Donnerstag noch ein längerer, harter Arbeitskampf zu erwarten. Auch der täglich zu erwartende "Schaden in dreistelliger Millionenhöhe":http://de.news.yahoo.com/afp/20071107/tde-d-bahn-verkehr-unternehmen-gewerksch-a4484c6_1.html bewegt die Bahn Manager nicht.

Die Kanzlerin fährt entgegen einer Bahn Vorstellung lieber in der Welt herum, um Erfolge als Reisekanzler einzusammeln, als sich die Finger in diesem Tarifkonflikt zu verbrennen, AFP vom 7.11.07. Das ist auch gut so, da die Tarifpartner ihre Probleme schon immer allein lösen sollen.

Allerdings scheinen jetzt noch Starrköpfe in der Chefetage zu sitzen, die sich nicht an eine neue Situation gewöhnen wollen, nachdem es die immer wieder gewünschte Tarifgemeinschaft nicht mehr gibt. Es ist wohl schon vergessen, daß die Länder mit dem Bund schon in 2005 selbst bei den Tarifverhandlungen die Gemeinschaft aufgegeben hatten.