Jahrelange Notkühlung in Fukushima
Fukushima 12.9.2013 Stunden, bis Tage dauerten Erdbeben und Tsunami, noch Jahre danach tritt tödliche Strahlung aus den, bei diesem absehbaren Ereignis verunglückten Reaktoren.
Immer noch müssen die Reaktoren und Brennstäbe in Fukushima notdürftig mit Grundwasser gekühlt werden, um es nicht zu einer Kernschmelze kommen zu lassen. So wird tonnenweise vertrahltes Wasser erzeugt, dessen Lagerung allein ein Problem ist. Verstrahltes Wasser geht ins Grundwasser und ins Meer und verseucht dort die Lebewesen. Wieviel die in Japan begehrten Fische verstrahlt sind, weiss niemand so genau, auch nicht, wie groß das Risiko geworden ist, an Krebs zu erkranken und zu sterben.
Das ist das perfekte Desaster, das Kritiker immer vorausgeahnt haben. Die unbeherrschbare Kernenergie ist nach wenigen Minuten einer Erdbebenkatastrophe mit Tsunami zu einem Riesenproblem geworden, weil Brennstäbe nicht nur dauerhaft strahlenden Müll erzeugen, den keiner so richtig entsorgen kann, sondern weil die Brennstäbe bis zum Abklingen der Energie dauerhaft gekühlt werden müssen.
Entsorgung und Kühlung, die kritischen Probleme sind in der Hightech Nation Japan ebenso nicht gelöste Probleme. Vor diesem Hintergrund über eine Olympiade in Tokyo zu spotten, ist geradezu lächerlich. Vielmehr müssen alle Register gezogen werden, dass sich solche Unfälle nicht wiederholen und das geht nur mit sofortiger Abschaltung und der Einsicht, dass der Einstieg in die Kernenergie ein Riesenfehler war, der nicht wiederholt, ja schnellstens berichtigt werden muss.
http://www.spiegel.de/wisse[…]-abgeschaltet-a-926442.html