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Neue Vertreibung durch Tagebau

erstellt von Volker Anders zuletzt verändert: 07.12.2011 14:30
In der Lausitz beginnen sich die Bürger gegen menschenverachtende Vertreibung und Entwurzelung, Vernichtung von Dörfern und Zerstörung des Grundwasser zu wehren wie in Garzweiler

Der Braunkohletagebau in der Lausitz soll ohne Rücksicht auf Menschen und Dörfer weitergehen. Gegen den Tagebau Welzow-Süd II zwischen Senftenberg und Spremberg an der Grenze zu Sachsen um den Ort Proschim wurden unter Federführung von Greenpeace , BUND und Grüne Liga 4000 Einsprüche eingereicht. Welche Folgen ungebremster Tagebau aussehen kann, ist südlich des Erzgebirges in der Vernichtung eines riesigen Areals bei Chomotov zu besichtigen, worunter nicht nur der Wald in den Gipfellagen leidet.

Bisher gab es fast keinen Widerstand gegen die heranrollenden Bagger, die eine Mondlandschaft erzeugen und ein viele Jahre zerstörtes Gebiet hinterlassen. Doch Garzweiler läßt in den Widersprüchen grüßen, dass die Menschen sich zusammenschließen und gemeinsam gegen die übermächtigen Energieversorgier, in der Lausitz ist es Vattenfall, wehren.

Die Lausitzer haben erkannt, dass sich nur gemeinsam gegen die übermächtigen Energieversorger festlegen läßt, wie Dörfer, gewachsene Strukturen und Kulturgüter geschützt und gleichzeitig schnelle Rekultivierung erreicht wird. Der Widerstand gegen eine Ausweitung auf Garzweiler II dient dafür als Modell. Vattenfall ist nun in der Pflicht an den vorhandenen Gruben zu zeigen, wie sich schnell ein lebenswertes Land wiederherstellen ließe.

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