Explosion im AKW Marcoule bei Avignon
Die Explosion in einem Verbrennungsofen für schwach radioaktive Abfälle sei nur ein Industrieunfall, meint die Betreiberfirma, der staatlichen Stromkonzerns Electricité de France (EDF). Auf dem Gelände befindet sich ein stillgelegter Reaktor. Die Anlage nutzt der staatliche Atomkonzern Areva und 1.FCN Sponsor für die Aufarbeitung abgebrannter Uran-Brennstäbe.
Wie nicht anders erwartet, ist bei Messungen der Atomenergiekommission (CEA) bisher keine erhöhte Radioaktivität festgestellt worden, was die 90 000 Bewohner im 30 km entfernten Avignon glauben können oder nicht. Allerdings ist ein interner Notfallplan inkraft getreten.
Da auch in Tschernobyl und Fukushima stets die Katastrophe verharmlost wurde, kann man nur hoffen, dass die Behörde diesmal nicht lügt.