Radikalschnitt bei Loewe
Kronach 24.3.2014 Die Übernahme des TV Herstellers Loewe durch den Capitalanleger Stargate mit ca. 20% Verlust an Arbeitsplätzen wird derzeit in der Presse gefeiert. Der TV Hersteller sei so vom Untergang gerettet, der ihm drohte, weil seine teuren und exklusiven Produkte sich nicht verkaufen liessen. Der Niedergang des Kronacher Betriebes ist schon länger zu beobachten, in dem Sanierer wie der zuletzt bei Alcatel-Lucent tätige Rainer Fechner gemanagt haben. Was die bisherigen Manager nicht geschafft haben, soll der Capitalanleger richten, aus der Nobelmarke eine profitable Firma zu machen.
Was haben die bisherigen Manager verschlafen, die nicht sehen wollten, dass TV Nobelgeräte sich so einfach nicht verkaufen liessen. Wollten sie die fernöstliche Konkurrenz und die rasante Entwicklung von Flachbild TV nicht sehen oder konnten sie nicht erkennen, dass eine Firma auch verdienen muß? Was war das für ein Management, das derart rücksichslos mit den Arbeitskräften umging, die eine Firma noch am Leben hielten?
So gesehen kann ein neuer Investor eine Rettung sein, wenn er vor allem das unfähige Management austauscht und neue Visionäre einsetzt, einmal ganz abgesehen von der Aufgabe, dass bei dem kommenden Aderlass nicht diejenigen die Firma verlassen, die sie tragen. Einsparungen an Seilschaften von Managern wirkt sich unmittelbar auf zu hohe Personalkosten aus.