Die Kapitalseite der Kirche
Augsburg 13.01.2014 Die Pleite des kirchlichen Weltbild Verlages aus heiterem Himmel zeigt das häßliche kapitalistische Gesicht der katholischen Kirche, dem Eigentümer des Verlages.
Es gibt immer viele Gründe für eine Pleite, verschlafene Zukunft und meist auch Mißmanagement, doch bei Weltbild tut sich ein Loch in die Kirchenkassen auf, die beim Limburger Protzbau immer vom Bischöflichen Stuhl gefüllt waren. Die Kirche muß eben auch Profit machen, wenn sie als Arbeitgeber auftritt.
Der ach so soziale Bamberger Bischof streicht einem Teil seiner Caritas Angestellten das Weihnachtsgeld , nun ist der Weltbildverlag mit 2200 bis 4600 Angestellten dran, ihre Existenzen für das Wohl der Kirche zu verlieren. Die Hiobsbotschaft für die Beschäftigten wird allerdings nur Scheibchenweise veröffentlicht, als habe die Kirche selbst ein schlechtes Gewissen. Für den Limburger Protzbau war und ist jedenfalls genug Geld in der Kirchenkasse, leider nicht für die Rettung der verloren gehenden Arbeitsplätze bei Weltbild.
Fragt sich überhaupt, wie eine sich sozial darstellende Kirche als Arbeitgeber funktionieren kann, scheinbar nur noch durch immense staatliche Unterstützungen, die von der EU noch nicht als wettbewerbsverzerrend untersucht worden sind.
- Mitarbeiter klagen die Bischöfe in einem offenen Brief an.