Bankenprotest im Polizeikessel

Frankfurt 4.6.2013 Der Bankenprotest meldete sich mit einem Zug zum Baseler Platz zurück, an dem 7000 oder 20000 Teilnehmer gezählt wurden. Doch der Protest gegen die Troika wird in einem Polizeikessel erstickt.

Die erstickte Wut ist damit allerdings nicht weg, sie staut sich weiter und kann jederzeit und an jedem anderen Ort endgültig platzen. Momentan sind ja alle mit den alle paar Jahre wiederkehrende Jahrhundertfluten beschäftigt, gegen die seit 2002 nichts Wesentliches passierte, kein energischer Klimawandel, keine Ausweichflächen, keine ausreichenden Schutzbauten. Man kann nun sehen, wie die braune Brühe langsam die Flüsse abwärts fliesst und nacheinander Städte und Landstriche unter Wasser setzt, ein selbst gemachtes Naturereignis.

Eine Flut kann aber nicht von der von den Banken verursachten Krise ablenken, vielmehr wird sie die Krise nun auch in andere Städte und Länder tragen, weil nun die Milliarden fehlen, mit denen die Spielschulden der Banken bezahlt wurden. Ob diese Proteste sich dann auch noch einkesseln lassen?