Alcatel-Lucent Proteste beim Aufsichtsrat
Stuttgart 22.11.2012 Auf der am Freitag, den 23.11.2012 stattfindenden Aufsichtsratssitzung in Stuttgart werden die Zahlen für den diesjährigen Stellenabbau bei Alcatel-Lucent , weltweit 5490, davon 1430 in Frankreich und 530 in Deutschland erwartet, um 750 Millionen Euro einzusparen.
Diesmal soll es auch in Deutschland Proteste geben. Ob die Proteste ausreichen, das jahrelang unfähige Management weg zu bekommen, das nur noch mit Entlassungen wirtschaften kann, wird sich zeigen müssen. Schliesslich ist dem Unternehmen die konservative Regierung als Stütze in Frankreich weggebrochen. Mit Entlassungen können auch in Deutschland Änderungen der Regierung bewirkt werden, die sich schon im Wahlkampf befindet.
Alcatel-Lucent schleppt seit Jahren einen Wasserkopf an Managern mit, der sich auf Kosten der Belegschaft bedient und auch deshalb immer wieder das Unternehmen in rote Zahlen rutschen läßt. Bisher ist es nicht gelungen, diesen Wasserkopf loszuwerden. Vielmehr werden mit neuen Entlassungen weitere Manager ohne Mitarbeiter, also weitere Kosten erzeugt.
Die IT Branche kann diese Nachricht aber auch positiv aufnehmen, weil sie dadurch die sehnsüchtig erwarteten Fachkräfte bekommt, die angeblich fehlen. Oder fehlen die Fachkräfte gar nicht und alles ist nur Gerede, um noch billigere Beschäftigte zu bekommen, wie am 21.11.2012 im Magazin Plusminus berichtet wurde.
- Alcatel-Beschäftigte kämpfen um ihre Arbeitsplätze Stuttgarter Zeitung vom 24.11.2012
- Einzelheiten der Proteste werden im Alcatel-Lucent Projekt dieser Plattform berichtet und diskutiert.