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Wer hat den Mut von Charlie Hebdo?

erstellt von Volker Anders zuletzt verändert: 09.01.2015 21:21
Die vielen Rufe "Je suis Charlie" als grenzenlose Solidarität sind etwas Berauschendes, das die eigenen Schwächen vernachlässigt. Leider, bin ich allein nicht so mutig. Zusammen ergibt sich dennoch ein anderes Bild. Dazu ein Kommentar.

Paris 9.1.2015 Während noch in Paris die Attentäter gesucht werden, die Charlie Hebtot und sein kritisches Magazin erschossen haben, geht eine Welle der Solidarität um den Globus. Mit dem Ruf 'Wir sind Charlie' bekunden die Menschen, dass sie das Einstehen für die Freiheit der Presse unterstützen.

Doch Pressefreiheit ist ein flüchtiges Gut, das leicht unter die Räder dominierender Presse - Organe gerät. Ja, wer wäre nicht gern so mutig wie Charly, der sein Leben für dieses hohe Gut aufs Spiel gesetzt und verloren hat.

Die Pressefreiheit hat einen Schlag bekommen, verloren ist sie nicht, solange es noch viele mutige Charlys gibt, die ungebeugt ihre Meinung kundtun, die laut sagen, dass Nazi Demos bei uns unangebracht sind, weil sie andere Menschen, Kulturen, Religionen verachten. Ja, auch Mohammed Karikaturen zählen zur Pressefreiheit wie Kritik an Politik und Kriegen in der Welt.

Im Kleinen wurden auf dieser Plattform auch immer Konzerne und deren menschenverachtende Methoden in den sozialen Systemen kritisiert und dafür gesperrt. Ich wäre daher sehr traurig, wenn gerade diese Konzerne jetzt auch nach Charly rufen, den sie im eigenen Haus unterdrückt haben.

Es ist mir zu euphorisch und muß sicher noch reflektiert werden, wer wirklich ein mutiger Redakteur oder nur ein Mitläufer ist.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 10.01.2015 11:27
Ist die Meinungsfreiheit nicht mehr Hauptthema dieser Plattform?