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Die Alcatel Trennungsmanager

erstellt von Volker Anders zuletzt verändert: 19.12.2012 16:36
Anstatt die eigene Firma zu managen werkeln die Trennungsmanager bei Alcatel-Lucent weiter. Sie sind schon seit Jahren mit Entlassungen beschäftigt, bis nur noch Chefs übrig-bleiben, ohne zu sehen, ob sie ohne Mitarbeiter noch leistungsfähig sind.

Stuttgart/Nürnberg 19.12.2012 Entlassungen sind bei Alcatel-Lucent fast nach jeder Bilanz an der Tagesordnung. Aus der langjährigen Beobachtung eines ehemaligen inzwischen verrenteten Mitarbeiters ist zu sehen, dass es das Management nur auf Kosten der Belegschaft schaffen konnte, den eigenen Bonus zu retten. Es war dabei egal wieviel Existenzen dabei drauf gingen.

Auch in diesem Jahr gibt es die fast üblichen etwa 10 % Entlassungen als Bescherung wenige Wochen zum Fest. Die Trennungsmanager sind weiter im Boot, Beschäftigte immer weniger. Wann die kritische Masse eines funktionierenden Unternehmens unterschritten wurde, ist nicht so genau festzustellen, weil die Firma sich auf verschiedene Standorte verteilt und diese so nach und nach dicht macht, um den Hauptsitz eine Weile zu retten. Die Geschäftsidee scheint das Trennungsmanagement zu bleiben, dem allerdings die Nachhaltigkeit vollständig fehlt.

Mit den Trennungsmanagern steht auch die Priorität der Aktionäre auf dem Prüfstand, die die fernöstliche Konkurrenz nicht zu fürchten braucht.

Absehbar machen sich die Trennungsmanager nach dem Absägen des eigenen Astes selbst überflüssig. Fragt sich nur, wie lange das dauert.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 04.01.2013 14:34
Wenn jeder an sich selbst denkt, dann ist an alle gedacht.