Das Transnet Doppelspiel
Der zurückgetretene Gewerkschaftsbos der Transnet, Norbert Hansen, hat mit seinem Wechsel zum Arbeitsdirektor der Bahn eine steile Karriere hinter sich gebracht. Dabei ist der Beigeschmack entstanden, er habe dabei die Interessen seiner bisherigen Klienten, die Eisenbahner, verraten, Zeit vom 9.5.08.
Zweifelhaft ist insbesondere die Mitwirkung Hansens bei der Bahnprivatisierung. Der Wechsel gibt auch der kleinen Lokführergewerkschaft GdL Recht, die sich beharrlich gegen das Überstülpen eines mit Transnet vereinbarten Tarifvertrages wehrte, der nun stark nach Kuhhandel riecht, taz vom 9.5.08.
Die Gewerkschaft Transnet muß sich fragen lassen, welche Kontrollen bei der Transnet versagt haben und ob sie einer Gewerkschaftsleitung vertraut hatte, die schon längst eigene Interessen verfolgte. Transnet hat nun die dringende Aufgabe zu prüfen, welche Kuckuckseier der Doppelspieler Hansen in der übrig gebliebenen Leitung hinterlassen hat. Ein totaler Neuanfang wäre jedenfalls das Beste, was Transnet jetzt für sich tun kann, um die Glaubwürdigkeit bei den eigenen Mitgliedern wiederzugewinnen. Alles ruft förmlich nach einem Gewerkschaftstag mit einem reinigendem Gewitter.
Möglicherweise sitzen die Kuckuckseier auch als mitbestimmende Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Bahn, wo man bald erkennen kann, wie sie sich bei der Berufung des Arbeitsdirektors verhalten. Können die von den Arbeitnehmern gewählten und die von der Gewerkschaft entsandten Aufsichtsräte dem Wechsel zustimmen oder müssen sie deutlich machen, dass sie das Doppelspiel nicht mitmachen?
immer nach dem motto:
kaufen und gekauft werden!!!!!!!!
ich wundere mich nicht,das ist nicht der erste hochbezahlte spitzenfunktionär der gewerkschaften der verrat an seiner klasse ausübt!!!
leider sind dieses keine einzelfälle!
schöne grüsse aus salzgitter vom jägermeister