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Beteiligung der Mitarbeiter

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:21
...an Gewinnen und Verlusten der Firma bedeutet auch Beteiligung an allen Entscheidungen, Stellenbesetzungen, Ernennungen und Kostenplänen, also volle Mitbestimmung.

Durch Mitarbeiterbeteiligung anstelle ausgehandelter Lohnerhöhung sollen aus Beschäftigten lauter kleine Unternehmer werden. So könnten die Unternehmer die Risiken auf viele Schultern verteilen. Was bedeutet das aber insgesamt?

Das klingt gerade so als trägen Arbeitnehmer nie die Risiken schlechter Konjunktur, als verzichten sie bei schlechter Bilanz nie auf ein paar Überstunden oder das Weihnachtsgeld.

Daß Gewinnbeteiligung auch Beteiligung an Verlusten bedeutet, wissen viele Arbeitnehmer. Es ist keine Seltenheit, anstelle eines festen Einkommensanteils eine variable Beteiligung an Gewinnen zu vereinbaren. Leider sind die Grundgehälter normaler Angestellter längst nicht so üppig wie bei Vorständen, die neben Dienstwagen, Dienstwohnung noch Aktien und Bonus für erfolgreiches Leiten von Unternehmen bekommen.

Arbeitnehmer sind jedoch keine Manager in dem Sinne, daß sie selbst über Geld und Posten im Unternehmen entscheiden, bisher jedenfalls. Schnell könnte man wie die Siemens Manager auf die Idee kommen, aus der Gewinnbeteiligung das Recht zu nehmen, eine Gehaltssteigerung von 30 % für sich selbst zu beschließen.

Das werden also Träume bleiben und mit den angepriesenen Gewinnbeteiligungen wird gar nichts anders im normalen Miteinander der Entscheidungen. Der Chef wird weiter seine Leute schikanieren. Oder geht das nicht bei gewinnbeteiligten Untergebenen? Es bleibt daher ein fader Geschmack, wenn die Regierung sich in die Diskussion einmischt und nach Verbesserungen der Kaufkraft ruft, diese als Gewinnbeteiligung fordert, um allzu kräftige "Lohnerhöhungen":news20061204-001 zu verhindern.

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