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Praktikanten sollen nicht länger mißbraucht werden

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:21
Mit einem Gesetz will das Arbeitsministerium den Missbrauch von jährlich 800 000 Praktikanten in Unternehmen als billige Arbeitskräfte verbieten

Der Mißbrauch von Praktikanten, die überwiegend als Vollzeitkräfte eingesetzt werden und dafür wenig bis nichts bekommen, soll aufhören, Hamburger Abendblatt vom 8.9.06

Das Bundesarbeitsministerium hat - in Anlehnung an die Mindestlohndebatte - eine Gesetzesinitiative gegen den Mißbrauch der Praktika gestartet, die meist von Akademikern nach der Hochschulausbildung und vor dem eigentlichen Berufsstart absolviert werden. Praktikanten müssen wie alle anderen Überstunden leisten und Ergebnisse wie normale Arbeitnehmer abliefern, Tagesspiegel vom 13.9.06.

Der Aufschrei der betroffenen und ausnutzenden Unternehmen und Verwaltungen ist bald zu erwarten. Werden sie auch mit einer freiwilligen Selbstkontrolle winken, die so effektiv wie der Ausbildungspakt sein wird, im schlimmsten Fall wie die Löcher der Kontrolle beim Gammelfleischskandal?

Wäre es da nicht besser, vorbildliche Unternehmen führen bereits jetzt faire Bedingungen für Praktikanten ein, sie zu bezahlen, wie es ihren Leistungen entspricht. Man soll die Hoffnung nie aufgeben.

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