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IBM Entlassungen wirken als Gewinn-Strohfeuer

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:21
Entlassungen wirken kurzfristig auch bei IBM zur Gewinnsteigerung bei sinkenden Umsätzen. Das schnelle Geld ist daher nicht von Dauer.

Die 14.500 IBM Entlassungen in Europa innerhalb von 14 Monaten haben zu einer Gewinnsteigerung über 10 % geführt, wobei die Umsätze fast 10 % sanken. Einzelheiten sind im letzten Quartalsbericht veröffentlicht und werden bei de.internet.com am 18.7.06 berichtet.

Ähnliche Entwicklungen "explodierender Gewinne bei stagnierenden Löhne":http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/573997.html finden derzeit bei vielen Konzernen statt, die Fertigungstiefe verringern und mit Auslagerungen in Billiglohnländern arbeiten. Doch Gewinnsteigerungen auf Kosten von Entlassungen und Umsatz bedeutet auch nur eine kurzfristige Verbesserung, weil das Unternehmen bei sinkenden Umsätzen auch kleiner und schwächer wird. Dann kann der Wettbewerb zulegen. Solche Unternehmen werden auch gern von noch Stärkeren übernommen. Auch bei IBM wartet schon der micro-softe Geier, wenn sich keine Fonds finden, die solche Unternehmen zum Ausschlachten kaufen.

Doch wer denkt an die fast 15 000 Existenzen, die dabei vernichtet wurden, die 30 000 Familien, die einen Ernährer verloren haben und jetzt auf Sozialhilfe angewiesen sind. Auch wird gern verdrängt, daß die IBM Gewinne mit erhöhter Kinderarmut bezahlt werden. Ob es das alles Wert ist? IBM liefert damit ein weiteres schlechtes Beispiel für die Verantwortung, die Unternehmen gegenüber Mitarbeitern und Gesellschaft haben sollten aber nicht wahrnehmen.

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