Weltweit Proteste für Gewerkschaftsfreiheit in Deutschland
Am 29. und 30. Januar fanden rund um den Globus Solidaritätsaktionen für die FAU Berlin statt, die sich derzeit gegen ein faktisches Gewerkschaftsverbot wehrt. In über einem Dutzend Ländern und zahlreichen deutschen Städten brachten Menschen ihre Empörung über das Babylon-Management und die Berliner Justiz zum Ausdruck. Diese hatten erwirkt, dass der FAU Berlin erst Arbeitskampfmaßnahmen untersagt wurden und schließlich das Recht genommen wurde, sich überhaupt "Gewerkschaft" zu nennen. Wegen angeblichem Verstoß gegen Letzteres sind Sekretäre der FAU Berlin derzeit gar akut von Haft (bis zu sechs Monaten) bedroht.
"Wir sind bewegt von dieser Welle der internationalen Solidarität. Undwir hoffen, dass sich immer mehr Menschen darüber klar werden, welcheBedeutung dieses Urteil für die Rechte aller ArbeitnehmerInnen hat", so Lars Röhm, Sekretär der FAU Berlin. Weitere Aktionen, v.a. während der Berlinale, sind bereits in Berlin und erneut auch international angekündigt.
In Berlin gab es am 30. Januar zudem eine mit etwa 100 Menschen gut besuchte Podiumsveranstaltung, bei der sich auch Gewerkschaftslinke mit der FAU Berlin solidarisch erklärten. Für die Verteidigung der Gewerkschaftsfreiheit wolle man sich nun gemeinsam einsetzen.
(Pressemitteiling der FAU Berlin vom 2. Februar 2010)