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Drei Tote in südindischem Atomkraftwerk

erstellt von Max Moritz zuletzt verändert: 19.03.2013 17:10
Noch nicht im Betrieb forderte das Atomkraftwerk Kudankulam im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu drei Menschenleben.

Der 23-jährige Elektriker Alok Sameet Roy starb am 9.3.2013 durch einen Stromschlag. Er war als Leiharbeiter aus Orissa nach Kudankulam gekommen. Nach offiziellen Angaben arbeitete er in einem unterirdischen Tunnel an Kabeln. Vom Management wurde gleich unterstellt, der Arbeiter sei selbst schuld an seinem Tod, da er möglicherweise Sicherheitsvorschriften nicht genügend beachtet habe. Aber Untersuchungen sollen noch stattfinden.

Nach Informationen Atomkraft-GegnerInnen aus Kudankulam wurde schon am 6.Dezember 2012 ein junger Arbeiter aus Tirunelveli durch einen Stromschlag getötet. Im Januar 2013 soll ein weiterer AKW-Arbeiter zu Tode gekommen sein.

Der erste Block des AKWs soll im April ans Netz gehen, der zweite im Oktober 2013. Geplant war der Betriebsbeginn für das Jahr 2007. Im September letzten Jahres wurden die Brennelemente geladen. Seither wurde die Inbetriebnahme von Monat zu Monat verschoben. Die Bevölkerung vor Ort leistet massiven Widerstand gegen das AKW.

Quellen:

Worker dies of electrocution at Kudankulam nuclear plant

Another Death in the “World’s Best” Nuclear Plant (KKNPP)

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