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Warnstreik der Lokführer zeigt wenig Wirkung

erstellt von Max Moritz zuletzt verändert: 25.02.2011 13:46
Frankfurt 25.2.11. Heute Vormittag streikten die in der GDL organisierten Lokomotivführer. Ein Streikschwerpunkt sollte das Rhein-Main-Gebiet sein. Wenige Züge fielen aus, viele kamen verspätet.
Warnstreik der Lokführer zeigt wenig Wirkung

GDL Warnstreik vor dem Hauptbahnhof Frankfurt

Frankfurt Hauptbahnhof 10 Uhr. Kamerateams suchen unzufriedene Fahrgäste. Service-Mitarbeiter der Bahn in roten Westen bieten Auskünfte und Kaffee an. Die Nachfrage ist gering. Auch vor dem Servicepoint bilden sich keine Schlangen. Viele Züge haben geringe Verspätungen. Aber nur an drei oder vier Bahnsteigen stehen bestreikte Züge – 180 Minuten Verspätung werden da angezeigt. Die S-Bahnen verkehren fast normal. Viele Fahrgäste sind schon vor 8 Uhr 30, dem angekündigten Streikbeginn, gefahren. Normalerweise sind freitags im Frankfurter Hauptbahnhof wesentlich mehr Menschen unterwegs. In den Tagen vor Weihnachten sind deutlich mehr Züge ausgefallen. Herr Grube muss den Wintereinbruch mehr fürchten als einen Warnstreik der GDL.

Nur die Bahn informiert: "Auf Grund von Streiks der GDL ist der Zugverkehr beeinträchtigt". Von der GDL ist im Bahnhof weit und breit nichts zu sehen. Keine Streikposten, keine Transparente, keine Informationen für die Fahrgäste. Keine Diskussionen mit den zahlreichen Streikbrechern. Nichts.

Nur vor dem Bahnhof posiert eine Gruppe von Gewerkschaftern mit ihrem Chef für die Medien wie eine Schulklasse für das Klassenfoto.

Die GDL kämpft gegen Lohndumping und fordert einen Flächentarifvertrag mit einheitlichem Gehaltsniveau und Arbeitsplatzsicherheit.

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