Generalstreik in Indien
Indien wurde weitestgehend lahmgelegt. Am Streik beteiligten sich vor allem Bankangestellte und ArbeiterInnen der Automobilindustrie und des Transportwesens. Geldautomaten spuckten kein Geld mehr aus und der Bahn- und Busverkehr kamen in den großen Städten und weiten Regionen zum Erliegen. In Noida, einer Sonderwirtschaftszone im Südosten Neu-Delhis, brannten Autos und Fabrikgebäude wurden angegriffen. In Ambala im Bundesstaat Haryana kam ein Streikposten zu Tode, als er versuchte einen Bus am Ausfahren zu hindern.
Die Streikenden fordern einen Monats-Mindestlohn von 10.000 Rupien (etwa 140 Euro), die Einhaltung der Arbeitsgesetze und Sozialversicherung. Sie wehren sich gegen Privatisierungen und die Zulassung von internationalen Handelsketten wie Walmart im Einzelhandel.
In den Mainstream-Medien hierzulande wird bisher über den Streik nicht berichtet. Labournet hat erste Informationen veröffentlicht.Wer mehr wissen will und englisch lesen kann, möge im WEB nach "Bharat Bandh" (= landesweiter Generalstreik) suchen.