S-Bahner setzen deutliche Signale beim SPD-Landesparteitag
Dem Aufruf des Aktionsausschuss 100% S-Bahn folgen ca. 30 KollegInnen. Sie setzen damit ein unübersehbares Signal gegen die Privatisierung und Zerschlagung der S-Bahn. Selbst der dem rechten Flügel in der SPD zugerechnete bisherige Landesvorsitzende Michael Müller hält es für angebracht, das Gespräch mit Vertretern des Aktionsausschusses zu suchen. Als schlechte Verlierer zeigen sich einige Funktionäre der EVG, deren Ego nicht damit klar kommt, dass sie als berufsmäßige Stellvertreter der KollegInnen nicht mehr den Ton angeben.
Der enge Vertraute von SPD Spitzenmann Klaus Wowereit und heute abgewählte Ex-Landeschef der SPD, Michael Mueller hat die Kräfteverhältnisse bei der Berliner S-Bahn auf dem Weg ins Tagungshotel anerkennen müssen. Nicht die offizielle Gewerkschaft EVG als verläßlicher Sozialpartner steht im Vordergrund. Vielmehr versuchte Mueller in einem kurzen Gespräch mit Vertretern des Aktionsausschusses vergeblich seine Position für eine sozialverträgliche Privatisierung unters Bahnvolk zu bringen.
Ein ausführlicher Bericht über die Kundgebung, das Verhalten der EVG-Funktionäre und die Reaktionen der Politiker steht im sbahn-blog bei Netzwerk IT