Datenspionage durch Siemens
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
27.12.2014 01:13
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Hi,
ihr sollt wirklich die Kirche im Dorf lassen.
Ich habe bereits [url href="/projekte/siemens/foren/stellenabbau/23243505184?b_start:int=60#409652502786"]ausgeführt[/url], daß es technische Möglichkeiten gibt, das mit den Mails, usw. in Griff zu kriegen. Der BR muß es nur tun.
Was die Behinderung anbelangt, kann der BR klagen. Wenn er das nicht tut, könnt Ihr gegen ihn oder gegen einzelne Mitglieder vorgehen. Es gibt genügend hier, die die passenden Paragraphen kennen. Dafür müssen Unterschriften gesammelt werden, d.h. was tun.
Es hat auch vor der Computerzeitalter Möglichkeiten gegeben, mit dem BR zu kommunizieren. Und dies gilt in beide Richtungen. Ein guter BR könnte die jetztigen Vorkommnisse auch (betriebs)öffentlich aufgreifen, auch das mit der Beratung. Auch hier gibt es altbewahrte Möglichkeiten, sich irgendwo zu treffen. Wie denkt Ihr, daß es in einem Betrieb abläuft, wo die KollegInnen nicht gerade bekannt geben möchten, daß sie beim BR waren? Auch ich habe KollegInnen außerhalb des BRs treffen müssen. Es geht alles.
Nochmal: wenn der BR, bzw. die Mehrheit nicht will, gibt es andere Lösungen. Technische Möglichkeiten gibt es auch viele. Am Wichtigsten ist eine politische Vorgehensweise. Jammern hilft nichts.
Es wäre um einiges leichter, wenn BR und IG Metall das Thema nicht totschweigen würden. Der BR greift das Thema schon sehr zaghaft an, gerade soviel, dass man nicht sagen kann, er schweigt dazu, aber thematisieren tut er nichts!
Warum sollen wir - als Mitarbeiter in den Untergrund gehen, sprich uns heimlich mit dem BR in der Kneipe treffen - nur weil die GL gegen alles erdenkliche Recht verstößt !!!! So kann es nicht laufen; daher bin ich gegen die Kneipenvariante.
Ein Weg ist mehr Mut bei Mitarbeitern und BR, endlich aufhören zu zittern, der Arbeitgeber könnte ein Wort mitbekommen, endlich aufhören vor dem Arbeitgeber zu kuschen, sei's MA, BR, IGM. Wenn nämlich alle damit aufhören würden, wären wir wesentlich stärker. Ohne mehr Zivilcourage wird es nicht gehen.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Es wäre um einiges leichter, wenn BR und IG Metall das Thema nicht totschweigen würden. Der BR greift das Thema schon sehr zaghaft an, gerade soviel, dass man nicht sagen kann, er schweigt dazu, aber thematisieren tut er nichts!
[/quote]
Siehe auch http://dialog.igmetall.de/Forum.46.0.html?&cat;_uid=2&conf;_uid=1&thread;_uid=141&view;=single_thread
Die Punkte 1 bis 6: Anonymes Schreiben - Klage von Siemens gegen Unbekannt - Einstellung der Ermittlung durch die Staatsanwaltschaft, weil nichts dran ist - Erneute Klage, diesmal von Kasch 2003 (als Privatperson, hi hi) in Verbindung mit einer Aussage einer AUB Kollegin (wer das wohl war?!) - Abwarten der Staatsanwaltschaft was das Arbeitgericht macht - Austausch der Staatsanwältin, die rein zufällig die Tochter eines Siemens Managers ist, die angeblich nach einem vollen Jurastudium nicht weiß, dass nicht Siemens die Daten auswerten kann (wenn sie das nicht weiß, hätte sie im Studium durchfallen müssen!) - das alles bis 2005 heimlich, nie wurde einer befragt - Beschwerde gegen den ganzen Wahnsinn wird abgewiesen - Drohung mit Bundesverfassungsgericht - erst dann Einlenken und Einstellung des Verfahrens (man fürchtete wohl das Bundesverfassungsgericht; wenigstens das wird noch gefürchtet).
So viele Zufälle und Unzulänglichkeiten auf einen Haufen, die auch noch schön ineinander passen, gibt es nicht. Hier sollte unser ehemaliger Betriebsratsvorsitzender wohl systematisch fertig gemacht werden und wir mit ihm. Der BR eiert herum, kocht auf Sparflamme. Und die IGM hat nichts anderes dazu zu sagen als "Dieser Fall ist nun endgültig abgewendet" und legt diese Worte auch noch Heribert Fieber in den Mund, wohl um uns zu suggerieren, dass er jetzt voll und ganz zufrieden ist, und wir den Vorfall beruhigt vergessen können. Was soll das?
Hier geht es nicht nur, wie Heribert schreibt, um den BR Mch H, der keine gute Figur macht, auch nicht um die ängstliche IGM, sondern hier geht es um grundlegende Rechte. Wenn man sich für andere einsetzt, wie Heribert das in der völlig korrekten Ausübung seines Amtes (!) getan hat, so leicht fertig gemacht werden kann, dann ist unsere Demokratie sehr gefährdet. Deshalb finde ich es gut und wichtig, dass er sich so wehrt und dies auch öffentlich macht. Denn nur, wenn wir wissen, was da so hinter den Kullissen abgegangen ist, können wir uns wappnen. Je weniger sich gewehrt wird, desto schwerer wird das wehren für alle.
Deshalb kann ich mich nur den Worten anschließen: "Ohne mehr Zivilcourage wird es nicht gehen." Und gemeint ist damit nicht nur Heribert und ein paar andere wenige, die ihre Stimme erheben. Ich glaube, die wenigsten kapieren, dass sie diese Stimme für uns erheben!
Ergänzend zum vorherigen Beitrag ist mir noch aufgefallen:
Im Rahmen der Anzeige vom Kasch:
"... jetzt sagt eine AUB-Kollegin aus, sie hätte von einer BR-Protokollseite zwei unterschiedliche Kopien und ansonsten hätte sie am Mittagstisch gehört, wie einer gesagt hat ...)" obwohl dieselbe AUB Kollegin vor dem Arbeitsgericht die Richtigkeit der Widersprüche bestätigt hat." Im Klartext heißt das. Besagte AUB-Kollegin hat heimlich gegen den BR-Vorsitzenden ausgesagt, damit riskiert, dass die Widersprüche kippen und uns nach außen die Show des guten BR vorgespielt. Also was ist das für eine Betriebsrätin, lässt sich vor den Karren der Geschäftsleitung spannen, macht irgend eine Aussage, von der sie bereits weiß, dass sie nicht stimmt. Ich glaube, das nennt man Falschaussage!
Und der IGM-BR schweigt nach Bekanntwerden dazu? Sonst greift er doch auch immer alles auf, was sich gegen die AUB verwenden lässt. Warum jetzt nicht. Liegt es daran, dass unsere BRV eine ehemalige AUB ist. Ist Blut doch dicker als Wasser? Warum unterstützt der IGM BR seinen ehemaligen Vorsitzenden und den noch amtierenden Sprecher des Personalausschusses nicht? Warum schweigen sie zu diesem Skandal! Wer hat Deckel drauf befohlen? Siemens?!
Wisst Ihr, was mich ärgert. Jeder kleine Kaufhausdieb oder Schwarzfahrer wird bestraft, bei der Siemens-Datenspionage ist aber alles nur ein bedauerlicher Irrtum. Der massive Eingriff in Grundrechte, das Gemauschle Siemens - Staatsanwaltschaft scheint in unserem Staat nur ein Kavaliersdelikt zu sein. Es darf doch nicht wahr sein, dass die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen werden und nur dann was passiert, wenn jemand außerordentlichen Mut beweist und gegen diese Machenschaften konsequent vorgeht.
Von wegen: vor dem Gesetz sind alle gleich. Ein BR-Vorsitzender wird völlig unbegründet auf das Schwerste beschuldigt (Urkundenfälschung, falsche eidesstattliche Erklärung), erfährt monatelang nichts davon, Daten werden durchwühlt,die niemanden was angehen, fadenscheinige Aussagen gemacht, die Beschuldigung auf Gerüchte, die eine AUB-lerin am Mittagstisch gehört hat (oder auch nicht) aufgebaut und den Verantwortlichen dazu passiert nichts. Solange sich das nicht ändert, werden sich die Vorgänge wiederholen, ja zur Regel werden.
Mir ist das unbegreiflich, warum die IG Metall, die doch über einen großen Apparat verfügt, Zugang zur Presse hat, hier nicht aufschreit, immerhin wurde einer der Ihren (genaugenommen zwei) massiv angegriffen), sondern Siemens durch hier Stillhalten hilft, die Sache unter den Tisch zu kehren! Noch nicht mal eine Antwort ist ihr die Stellungnahmen von Heribert Fieber wert. sie ist anscheinend von ihrem Artikel überzeugt, der mehr als halbherzig geschrieben ist.
Wie soll Siemens sich denn vor einer solchen Gewerkschaft fürchten? Hier nämlich kann sie was machen, hier kann man keine Sachzwänge und Marktzwänge vorschieben. Jetzt höre ich auf, sonst packt mich die Wut, und ich käme auf die Idee zu denken, dass die IGM in dieser Sache auch Dreck am Stecken hat, der nur noch nicht aufgeflogen ist.
Ist doch schon vor einem Jahr aufgeflogen: http://www.netzwerkit.de/projekte/siemens/archiv/stillhalteabkommen/view?searchterm=Stillhalteabkommen
Vielleicht sollte ich mal die neuesten Indizien in diesen Artikel einarbeiten.
Also, auf der Br-Homepage ist die Rede, dass die vertrauensvolle Zusammenarbeit zw. GL und BR gestört ist. Außerdem hätten wir einen grundgesetzlichen und betriebsverfassungsrechtlichen Anspruch auf ungestörte Kommunikation.
Klagt der BR nun wegen dieser Verstöße gegen das BetrVG? Er könnte doch wohl, meint er doch selbst, dass der vertrauensvollen Zusammenarbeit jegliche Grundlage entzogen ist. Von einer Klage steht aber nichts auf der BR-Homepage. Weiß wer was?
Das finde ich einen interessanten Beitrag. Bei AEG heute wurde gekämpft und in den offiziellen Medien kein Wort darüber verloren. Hier gings genau andersrum. Ich schätze, um Wort und Tat zusammenzukriegen, muß man die Fähigkeiten von beiden Bereichen in der richtigen Weise kombinieren.
Da steckt viel drin.
Gruß Friederike
Anonymous schrieb: "Der BR geht davon aus, dass diese Datenspionage eine einmalige Entgleisung seitens der Siemens AG war, damals (klingt als ob das Jahre her ist), im Zusammenhang mit den Kündigungsschuztprozessen. "
Nun, ich bin BR, und ich sehe das deutlich anders.
Daher, nur sicherheitshalber, der Hinweis: "Der BR" ist in Mch-H ein 31-köpfiges
Gremium, zu dem ich ja auch gehöre, und dieses Gremium hat so etwas nie
von sich gegeben. Der BR hat aber Vorsitzende, deren persönliche Äußerungen leicht
als vom BR-Gremium autorisierte BR-Stellungnahme missverstanden werden können
(was natürlich auch mit der Art, wie sowas vorgetragen wird, zusammenhängt).
Also nochmal: Wenn Stella/Alex das so sehen wollen, dürfen sie (wie jeder andere auch) sowas natürlich auch sagen, ist ihr gutes Recht, aber es reflektiert NICHT die mehrheitliche Meinung des Betriebsrats (das würde nämlich eine vorherige Abstimmung darüber voraussetzen).Wobei natürlich eine ganz andere Frage ist,
ob es sich hier wirklich um Einzelmeinungen der beiden handelt, oder ob sie
hier nur einfach in der Öffentlichkeit einem (aus welchen taktischen Gründen auch
immer) von der Gewerkschaftsspitze vorgegebenen Kurs folgen, wenn sie diesen
Vorgang als "einmaligen Ausrutscher" etikettieren.
Wenn sie so etwas auf einer Betriebsversammlung äußern, dann ist es nicht ihre "persönliche Meinung", dann sprechen sie in ihrer Funktion als Betriebsratsvorsitzende bzw. stellvertretender BRV und damit im Namen des gesamten BR-Gremiums.
Wie kommt es, dass das Angebot der BRV, in der Plenumssitzung, die detaillierte Abstimmung der Vorträge für die Betriebsversammlung in einer außerordentlichen Sitzung zu behandeln, damit jedes BR-Mitglied die Texte vorher kennt, vom Gremium einstimmig abgelehnt wurde? (nachzulesen in den BR-News "Transparente BR-Arbeit am Beispiel Ausspähung" )
Also, ich kann nicht verstehen, wie man so ein Angebot ablehnen kann. Wenn ich BR wäre, dann würde ich schon vorher wissen wollen, was da so in meinem Namen alles gesagt wird. Außerdem kann es nur bereichernd sein, wenn in die Vorträge weitere Meinungen und Aspekte einfließen. Deshalb haben wir ja auch ein BR-Gremium aus 31 denkenden Mitgliedern und nicht nur eine BRV. Wenn das Gremium aber nur alles abnickt und keiner wissen wissen will, was so geplant ist, dann braucht es kein Gremium, dann genügt die BRV und ihr Stellvertreter. Also ich persönlich finde es seltsam, dass zu jedem Thema einstimmige Beschlüsse vorhanden sind. In der DDR war das auch so.
Nur nochmal 2 Details zur Klarstellung:
1) Es wurde vorher gesagt, welche Themen man/frau behandeln wolle
und was dazu etwa gesagt werde. Die Themen waren unkritisch, auf eine
detaillierte Durchsprache der genauen Texte wurde daher verzichtet.
Dass dann nachher zusätzliche Themen (Ausspähung) aufgenommen wurden,
war zwar m.E. okay (das Thema "Ausspähung" musste einfach kommen),
aber das wurde eben genau nicht vorher abgestimmt oder auch noch
bekannt gegeben. Was ich nun wiederum nicht ok finde. Habe daraus gelernt.
2) Es stimmt nicht, dass z.B. die BR-Vorsitzende mit ihrer Wahl zur Vorsitzenden
das Recht auf persönliche Meinungsäußerung abgeben würde.
Auch sie darf, wie jedes andere Belegschaftsmitglied auch,
in einer Betriebsversammlung ihre persönliche Meinung äußern.
Ich würde mir halt nur wünschen, dass sie etwas klarer zwischen ihren
Rollen als Einzelperson, als BR-Mitglied, als BR-Vorsitzende, als
Betriebsversammlungs-Moderator, als IGM-Mitglied, oder als Listenführerin der
IGM-BR-Liste unterscheiden würde, damit der Hörer erkennen kann,
ob sie nun gerade (von wem) autorisiert spricht oder nur ihre persönliche
Meinung äußert. Auch sollte das m.E. etwas von der Tagesordnung her besser
platziert werden, es ist nicht ganz sauber wenn sie mitten während ihrer
Moderation plötzlich ein rotes Käppi aufsetzt und erklärt: Jetzt spreche ich
mal als Metallerin, und dann eine IGM-Wahlkampfrede hält, außerhalb der
vereinbarten Tagesordnung. Damit missbraucht sie ihre Rolle als Moderatorin.
Aber nochmal: Wenn sie klar sagen würde "jetzt spreche ich nicht für den BR
sondern sage einfach meine Meinung als Belegschaftsmitglied" dürfte sie
selbstverständlich sagen was immer sie will, das ist nunmal ihr Recht.
Zumindest nach meinem Demokratieverständnis. Was ja nicht heißen muss, dass
ich mit dem was sie dann sagt auch einverstanden bin.
Wenn in der Betriebsversammlung die BRV spricht, spricht sie als BRV, also im Namen des BR. Wie soll denn ein Mitarbeiter sonst unterscheiden können was Meinung des BR und was ihre private Meinung ist. Das IGM-Wahlkampfkäppi war total albern.
Themen, die nicht auf der Tagesordnung stehen, darf sie überhaupt nicht auftischen. Die IGM ist doch der Verein, der auf Formalien immer so wert gelegt hat in VK-Sitzungen.
Natürlich darf sie ihre private Meinung behalten. Diese kann sie auch äußern, aber auf einer Betriebsversammlung vertritt sie den BR. Von mir aus kann sie sich in der Ausprache melden wie jeder andere auch, dort deutlich sagen, dass sie nun ihre private Meinung äußert, aber kein Vermischen. So geht das nicht.
Vertreter der GL können ja auch nicht einfach in Versammlungen ihre private Meinung äußern oder ihren Konkurrenzkampf austragen. Sie sprechen im Namen der GL. Punkt um!
Die BRV beschädigt mit diesen Albernheiten und dem dahinter stehenden Missbrauch das BRV-Amt. Es ist wirklich traurig, wie dieser BR sich entwickelt hat!
Und deshalb, lieber bt, solltet ihr Angebote mal mitmischen zu können, nicht ablehnen. Wenn das Gremium nicht gestärkt wird bzw. sich selbst stärkt, dann wird dieses willkürliche Verhalten weitergehen und die Betriebsversammlung nur noch die private Meinung einiger weniger wiederspiegeln. Es liegt in der Verantwortung des BR als Gremium das nicht zuzulassen, aber ich habe das Gefühl, davon ist dieses Gremium weit weit weg, einschließlich deiner, denn einstimmig heißt ja wohl mit deiner Stimme. Gleiches gilt für die anderen auch.
@DC
auf der BR-Homepage steht: "Aber wir kommen nicht an der Tatsache vorbei, dass sich die Siemens AG in persona Dr. Bellmann, vermutlich getrieben durch ihre Verärgerung über die vielen, letztendlich erfolgreichen Kündigungsschutzprozesse, der Polizei und der Staatsanwaltschaft geradezu aufgedrängt und ihre internen Ermittlungsdienste angeboten hat. So geht es aus der Ermittlungsakte hervor."
Bellmann war sicherlich ein harter Personalchef und garnicht beliebt, aber ich finde, es geht zu weit ihn sowas zu unterstellen. Ich glaube, man will die Sache nur auf ihn abschieben, weil er nicht mehr da ist. Du weißt doch sicher, wie's war.
Wenn ers weiß, wird er es ganz bestimmt nicht sagen.
Ich erinnere mich aber an einen Beitrag von DC, als die Kollegen noch diskutierten, ob sie klagen sollen. DC verwies damals darauf, daß Siemens so mächtig sei, daß ein kleiner Wink an den Richter genügen würde, damit entsprechende Urteile gefällt werden.
Das hat die Kollegen nicht beeindruckt, zeigte aber die Denkweise von DC und seinesgleichen.
Nun - es ist anders gekommen.
Gruß Friederike
Nun, wenn Deutschland nicht ideale Bedingungen fuer Konzerne schaffen kann, wandern eben Arbeitsplaetze ins flexiblere Ausland. Irgendwann werden es auch die Richter merken, denn sie werden aus Steuermitteln finanziert, die immer spaerlicher fliessen. Die Justiz hat den deutschen Siemens Mitarbietern einen Baerendienst erwiesen.
Aber frueher oder spaeter werden amerikansiche Verhaeltnisse eingefuehrt, auch bei Siemens Deutschland. Bei den Gehaeltern beginnt es bereits, Stichwort ERA.
Lieber DC, vielleicht werden die Konzerne mal irgendwann auch die verdiente
Quittung vom Verbraucher kriegen: Wenn die Konzerne ins Ausland abwandern,
kaufen wir eben auch keine Produkte mehr von diesen schwarzen Schafen.
Die Aufgabe der Justiz ist es übrigens nicht, irgend jemandem einen Dienst
zu erweisen, sondern auf die Einhaltung der Gesetze zu achten. Wem diese
Gesetze nicht gefallen, möge doch bitte versuchen sie zu ändern (geschieht ja auch)
anstatt sie einfach zu brechen und sich dann über die Gerichte zu beschweren.
ERA ist übrigens eine Erfinder der Gewerkschaft, nur am Rande.
A propos amerikanische Verhältnisse: Willst Du das wirklich, lieber DC?
In Amerika kann ich zwar nur auf Abfindung und nicht auf Weiterbeschäftigung klagen, kann aber dafür mit einem guten Anwalt Millionenbeträge als Schadenersatz
wegen Altersdiskriminierung einklagen. Damit könnte ich auch leben...
[quote
C format="text/plain"]Nun, wenn Deutschland nicht ideale Bedingungen fuer Konzerne schaffen kann, wandern eben Arbeitsplaetze ins flexiblere Ausland.
[/quote]
Nun ich denke reisende Konzerne soll man nicht aufhalten. Steuern zahlen sie sowieso kaum und beschäftigungspolitisch ist der Mittelstand wichtiger. Aber zuvor sollte man die Konzerne noch steuerlich richtig auspressen und wenn sie abgewandert sind von allen öffentlichen Aufträgen ausschließen.

Natuerlich kenne ich MB nicht, wie sagen Eure Anwaelte immer.. bestreiten durch Nichtwissen. Sonst kaeme einer von Euch noch auf die Idee, auch DC wegen Datenspionage anzuklagen. Mal im Ernst, bei Siemens gibt und gab es keine Datenspionage, was Informationssicherheit betrifft, haelt man sich 101 Prozent an das Gesetz!!!!!
Seltsam seltsam, dass das Gericht sich zu einer anderen Anschauung durchgerungen hat als die Klage vor dem Bundesverfassungsgericht drohte. Vielleicht wäre es besser Siemens würde sich zu 100% ans Gesetz halten. Das 1% darüber erscheint mir merkwürdig.
Und schön ist es nicht seinen Freund (MB) zu verlassen, wenn er in Not ist! Was ist das für eine Freundschaft DC! Es könnte natürlich für dich auch besser sein zu plaudern. Denk mal darüber nach.
Alles nur ein Missverständnis... Wie bedauerlich aber auch.
Im IGM-Dialog kann man nachlesen:
Das Justizministerium stellt nun unter anderem fest, dass der "aufgrund eines Missverständnisses"
von einem seitens der Siemens AG beauftragten Mitarbeiter erstellte umfassende "Auswertungs-
bericht" "weder von der Polizei noch von der Staatsanwaltschaft angefordert worden" war:
"Die Durchsicht der gesicherten Daten durch einen Mitarbeiter der Siemens AG erfolgte mithin eigenmächtig und ohne Auftrag der Staatsanwaltschaft“… Abschließend bedauert das Ministerium
"die Irritationen, die dadurch entstanden, dass die staatsanwaltschaftliche Anordnung der Sicherung
von Daten seitens der Siemens AG missverstanden und dort zum Anlass einer Auswertung
genommen wurde"
Da schau her. Wenn's stimmt (so ganz sicher bin ich mir da noch nicht) war also doch nicht die Staatsanwaltschaft die "Böse", sondern die Gentlemen von der Siemens AG? Na, das wird ja noch mal richtig spannend, wie sie sich da wohl rauswinden?
[quote:Anonymous User format="text/plain"] Vielleicht haben sie die Staatsanwaltschaft bestochen? Kann doch sein.[/quote]
Quatsch. Die Auskunft der Staatsanwaltschaft ist doch klar
"Die Durchsicht der gesicherten Daten durch einen Mitarbeiter der Siemens AG erfolgte mithin eigenmächtig und ohne Auftrag der Staatsanwaltschaft“…
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Ist Siemens jetzt endlich mal dran![/quote]
Glaube ich auch nicht. Da wird man sich wegen Geringfügigkeit schon herauswinden. Schließlich lautet die Einschätzung seitens des Ministeriums auf "Irritationen"
"die Irritationen, die dadurch entstanden, dass die staatsanwaltschaftliche Anordnung der Sicherung
von Daten seitens der Siemens AG missverstanden und dort zum Anlass einer Auswertung
genommen wurde"
Auf Basis von Ploneboard