Reporter bei Banken-Protesten festgenommen
NY 22.10.2011 Pressefreiheit ist nicht nur in den Diktaturen ein Problem, sondern auch in der Demokratie der USA. Wie Reporter ohne Grenzen berichtet, wurden im Oktober 2011 Kameraleute und Journalisten behindert bzw. festgenommen, die über die Occupy Wallstreet Bewegung berichten wollten.
Viele Informationen kommen nicht in den Medien an, weil Journalisten behindert, gefoltert und mit dem Verlust des Lebens bedroht werden. Dennoch erreichen uns immer wieder durchsickernde Videos, beispielsweise aus den arabischen Staaten, in denen die Revolution unterdrückt wird.
Die Behinderung und die Festnahmen in der amerikanischen Demokratie ist daher besonders erschreckend, weil noch nicht einmal dort frei und offen berichtet werden kann. Es läßt die Vermutung zu, dass Informationen auch in anderen demokratischen Staaten unterdrückt wird, die sich der Pressefreiheit verschrieben haben. Die inzwischen globale Bewegung gegen die Banken bzw. die Politik, die Banken immer wieder mit Steuermilliarden stützen, hält die Unterdrückung der Pressefreiheit nicht auf, sie sorgt eher für weiteren Zulauf, um Banken auf das normale Maß von Unternehmen zurückzugeführen, damit sie bei Überschuldung auch geordnete Pleiten zulassen. Banken dürfen keinen Sonderstatus haben und damit rechnen, dass sie immer vom Staat gerettet werden.