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Warum schützt die Polizei wieder nur die Neonazi-Marschierer?

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:24
An der geplanten Provokation der Neonazi Nachfolgeorganisation NPD am 1. Mai wird die Polizei die Neonazi-Marschierer durch Gitter und Einsatzkräfte massisv beschützen. Die Teilnehmer der weit größeren Gegendemonstration müssen dagegen wieder mit einseitiger Härte der Polizei rechnen.

So funktioniert die Demokratie immer noch seit Tucholsky , indem die Polizei die geplante zentrale Demonstration der rechtsextremen NPD beschützen wird, AP vom 25.4.08, während sie mit der Härte des Polizeistaates gegen die weit überwiegende Zahl an Gegendemonstranten vorgehen wird.

Das macht der Polizei auch nichts aus, wenn die ewig Gestrigen rücksichtslos ihre kriminelle Energie an anderen Menschen ausspielen, beispielsweise bei dem Mordanschlag auf polnische Erntehelfer in Querfurt in Sachsen-Anhalt, focus vom 27.4.08.

Schließlich stellt sich die Polizei immer nur als arme Ausführende der Politik dar. Das kann ja sein. Schön wäre es dann endlich einmal festzustellen, wer genau derart einseitige Einsätze angeordnet hat und die Politiker zu benennen, die das erneute Abdriften der Demokratie verantworten.

Welcher in Bayern verantwortliche Politiker schützt die von einem wegen Volksverhetzung Angeklagten angemeldete Provokation in Nürnberg und behindert das längst "fällige Verbot":http://www.focus.de/politik/deutschland/npd-verbot-union-sperrt-sich-gegen-verbot_aid_295938.html der Rechtsextremen?

Nach 60 Jahren gerät es langsam in Vergessenheit, was eine braune Diktatur in kürzester Zeit angerichtet hat, wieviel Millionen dabei das Leben gelassen haben, auf der einen Seite Juden und andere Randgruppen, politisch Unbequeme und dann in einem furchtbaren Krieg Menschen und Soldaten auf allen Seiten, war das immer noch nicht genug?

Es müßte daher vollkommen ausreichend sein, am Treffpunkt ein Raubtiergitter für die Neonazi-Marschierer aufzustellen mit einer Kasse zu Spendensammlung für Naziopfer. Dann könnte dieser Marsch im Gehege dazu dienen, statt Flocke die zu besichtigen, die unsere Demokratie zerstören wollen. Das wäre eine Auflage, die sogar die Demonstranten befriedigen könnten, die bereits am 24.4.08 einen ersten Unmut zeigten.

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