antifaschistische Gegenveranstaltung

am kommenden Samstag, 4. Juli 2009, findet in der Nähe des oberfränkischen Geschwand bei Obertrubach der zweite so genannte "Nationale Frankentag" ultrarechter Kameradschaften aus den Kreisen des "Freien Netz Süd" statt. Dort tritt u.a. eine der beliebtesten und bekanntesten rechtsradikalen Szenebands auf, die "Lunikoff-Verschwörung". Es handelt sich um die Nachfolgeband der in der Bundesrepublik als kriminelle Vereinigung eingestuften Band "Landser". Wir befürchten aus diesem Grund, dass zahlreiche Neonazis nach Geschwand pilgern werden. Die vorgesehenen Redner (u.a. der Nürnberger BIA-Stadtrat Sebastian Schmaus) zeigen, dass es sich in erster Linie um eine politische Veranstaltung handelt. Das „Frankentag“-Gelände ist eine Wiese in der Nähe des oberfränkischen Dorfes Geschwand. Das Gelände liegt von der Straße Richtung Bärnfels kommend am Flurbereinigungsweg nach Kleingesee und hat etwa die Fläche von zwei Fußballfeldern.

Die antifaschistische Gegenveranstaltung findet am Samstag, 4. Juli 2009, ab 13 Uhr in Geschwand am Parkplatz gegenüber der Kirche statt.

Menschen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen wollen, können sich um 11 Uhr am Nordostbahnhof in Nürnberg treffen. Wir raten davon ab, in kleinen Gruppen oder einzeln anzureisen, da eine erhebliche Anzahl Nazis unterwegs sein wird.

Wer an diesem Tag einen Umweg über Forchheim machen will, kann ab 10 Uhr bis ca. 12 Uhr unseren Infotisch am Paradeplatz/Ecke Fußgängerzone in Forchheim besuchen. Dort beginnen unsere Solidaritätsaktionen unter dem Motto: "Keine Kriminalisierung des antifaschistischen Widerstands im Gräfenberg und anderswo". Am 30.7.09, 8.30 Uhr beginnt vor dem Amtsgericht Forchheim der erste Prozess gegen einen der Nazigegner/innen, die im vergangenen Jahr zivilen Widerstand gegen einen Naziaufmarsch in Gräfenberg geleistet haben. Nähere Informationen zu weiteren Protestterminen in Forchheim werden noch folgen.