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Weshalb wollte GM nicht verkaufen?

erstellt von valter zuletzt verändert: 22.01.2010 21:02
Der Detroiter Automobilkonzert wollte seine Europäische Tochter Opel mit etlichen Werken in verschiedenen Ländern und Namen nicht verkaufen. Ging es ums Know how oder einen Prügelknaben?

Wieder hat GM mit seinen europäischen Werken keine glückliche Hand. Ginge es ums Know how , dann wären die Konzernherren behutsamer als sie es mit der Entlassungsserie und Totalschließung in Antwerpen gerade vorführen.

Man fragt sich dann, warum GM sich das antut. Es war so dicht vor einem Verkauf an Magna und die Sberbank. Nein, GM wollte die Europäer unbedingt behalten. Aber das kann doch nicht sein, dass der Sinn von GM ist, sie jetzt sauer zu fahren. Das war doch zu erwarten, dass die Vertretung der Beschäftigten bei so einer Sanierung nicht mitmacht. Es bleibt beim Kopfschütteln. GM könnte schließlich immer noch verkaufen.

Nur Einzelteile sind ja weniger Wert. Falls es noch Strategen in Detroit gibt, denken sie vielleicht darüber nach, was sie jetzt mit den zurückgeholten Opel-Firmenteil machen. Streit und negatives Image muß doch das Letzte sein, was der Konzern mit seiner Kahlschlagpolitik erreichen will.

Sitzen in den Konzerntürmen doch nur blinde Spekulierer wie in den Banken, die auf Steuergelder hoffen und einen Prügelknaben in Europa brauchen. Manchmal kommen solche Prügel auch zurück, dann nicht selten heftiger als sie ausgeteilt wurden. Doch dann kann es zu spät sein, verkauft zu haben. Überhaupt ist nun nicht sicher, dass sich für geprügelte Konzernteile noch ein Käufer findet.

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