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Infoveranstaltung: Solidarität mit der SAT

erstellt von Administrator zuletzt verändert: 12.06.2011 12:48
Informationsveranstaltung mit anschließender Diskussion mit Miguel Sanz, aktives Mitglied der SAT Sevilla und Teil der Bewegung „Echte Demokratie Jetzt!“
Wann 23.06.2011
von 19:00 bis 22:00
Wo Berlin; FAU-Lokal; Lottumstraße 11
Teilnehmer Organisiert von: FAU-Berlin, jourfixe Hamburg, Blauer Montag, labournet.tv
Unterstützt von: t.i.e, Arbeitskreis Internationalismus in der ig-metall, Forum Betrieb und Gewerkschaft, Gruppe soziale Kämpfe, ...
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Hasta la vista, sindicalista?

Seit Ende Mai gehen in Spanien Zehntausende Menschen auf die Straße und besetzen öffentliche Plätze. Die aktuelle Bewegung ist der bisherige Gipfelpunkt des Protestes gegen den harten Sparkurs und die drastischen Sozialkürzungen der Regierung. Gegen die stetige Verschlechterung der Lebens- und Arbeitsbedingungen wird aber nicht erst seit dem Mai 2011 gekämpft. 2007 gründete sich im Süden Spaniens, in Andalusien, die Basisgewerkschaft SAT (dt. Gewerkschaft andalusischer Arbeiter_innen) als Nachfolgeorganisation der Landarbeiter_innengewerkschaft SOC. Sie gehört zu einer der größten und erfolgreichsten alternativen Gewerkschaften Spaniens. In ihrer Satzung bezeichnet sich die SAT u.a. als „alternative, antikapitalistische Klassengewerkschaft", sowie „basisdemokratisch, unabhängig und „antipatriarchal".Erfolgreich kämpft sie für bessere und würdige Arbeitsbedingungen. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen: Die spanische und andalusische Regierung antwortet mit einer Welle von Repression.

328.054€ Bußgeld und 38 Jahre und 9 Monate Gefängnis

Diese stetig steigende Summe betrifft keine Einzelperson, sondern ist gegen die über 10.000 Mitglieder der SAT gerichtet. Die Polizei nahm viele bekannte Gewerkschaftsvertreter_innen fest und verhängte sehr hohe Bußgelder. Auch vor Scheinprozessen, bei denen Aktivist_innen der Gewalt gegenüber der Polizei bei erwiesenermaßen friedlichen Aktionen zivilen Ungehorsams beschuldigt werden, schreckt der Staatsapparat nicht zurück. Die SAT agiert in einer der ärmsten Regionen Spaniens, wo die Arbeitslosigkeit mittlerweile auf über 30% angestiegen ist. Aufgrund ihrer Größe und ihrer Unabhängigkeit von Parteien, Interessengruppen, Stiftungen etc. bedeutet daher diese starke, auf den ökonomischen Ruin abzielende Repression einen krassen Einschnitt in ihre Handlungsfähigkeit. - Ziel ist es offensichtlich, die SAT zu zerschlagen. Das dürfen wir nicht zulassen!

Deshalb: Aktive Solidarität mit der SAT organisieren!

Weitere Informationen über diesen Termin…

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