Korea: Brutaler Angriff auf Eisenbahner_innen
Entgegen dem breiten Widerstand in der Bevölkerung und den der Eisenbahner_innen, plant die Regierung in Südkorea ein Restrukturierungs- und Privatisierungsprogramm bei der koreanischen Bahn (KORAIL). Aufgrund der Weigerung der Regierung und KORAIL, darüber mit den Gewerkschaften zu reden, hat die koreanische Eisenbahnergewerkschaft KRWU am 9. 12.2013 einen Streik begonnen.
Am 17.12.13 sind die Büros der Eisenbahngewerkschaft von der Polizei durchsucht worden. PC's und andere Ausrüstung sind beschlagnahmt worden. Gegen die Führungsspitze der Gewerkschaft sind Haftbefehle erlassen worden - vor denen sie sich zur Zeit an einem sicheren Ort versteckt halten. Die koreanischen Medien berichten derweil, dass das Militär bereit steht, um Hunderte von Soldaten als Streikbrecher zur Verfügung zu stellen.
Aktuelle Informationen finden sich fortlaufend auf den Blog Gewerkschafter ohne Grenzen
Inzwischen mobilisieren betriebliche Aktivist*innen und Gewerkschafter*innen zu Unterstützung der koreanischen Kolleg*innen für Freitag 20.12.2013 zu Solidaritätsaktion. In Berlin findet um 18 Uhr am Brandenburger Tor / Seite der französischen Botschaft eine Kundgebung gegen die repressiven Zustände in Korea und zur Unterstützung der Streikenden statt. Für weitere Aktionen in anderen Städten achtet auf akuelle Ankündigungen.