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Korea: Brutaler Angriff auf Eisenbahner_innen

erstellt von Eisenbahner — zuletzt verändert: 18.12.2013 21:43
Aus Korea treffen in den letzten Tage mehrere Hilferufe von den dort streikenden Eisenbahner_innen ein. Unsere Kolleg_innen streiken nunmehr seit dem 09.12.2013 gegen die drohende Privatisierung der koreansichen Bahn und kämpfen damit gleichzeitig gegen das Management und gegen die südkoreanische Regierung. Die Regierung antwortet mit Polizeigewalt und das Management mit Aussperrungen.

Entgegen dem breiten Widerstand in der Bevölkerung und den der Eisenbahner_innen, plant die Regie­rung in Südkorea ein Restrukturierungs- und Privatisierungsprogramm bei der koreanischen Bahn (KORAIL). Aufgrund der Weigerung der Regierung und KORAIL, darüber mit den Gewerkschaften zu reden, hat die koreanische Eisenbahnergewerkschaft KRWU am 9. 12.2013 einen Streik begonnen.

Am 17.12.13 sind die Büros der Eisenbahngewerkschaft von der Polizei durchsucht worden. PC's und andere Ausrüstung sind be­schlagnahmt worden. Gegen die Führungsspitze der Gewerkschaft sind Haftbefehle erlassen worden - vor denen sie sich zur Zeit an einem sicheren Ort versteckt halten. Die koreanischen Medien be­richten derweil, dass das Militär bereit steht, um Hunderte von Sol­daten als Streikbrecher zur Verfügung zu stellen.

Aktuelle Informationen finden sich fortlaufend auf den Blog Gewerkschafter ohne Grenzen

Inzwischen mobilisieren betriebliche Aktivist*innen und Gewerkschafter*innen zu Unterstützung der koreanischen Kolleg*innen für Freitag 20.12.2013 zu Solidaritätsaktion. In Berlin findet um 18 Uhr am Brandenburger Tor / Seite der französischen Botschaft eine Kundgebung gegen die repressiven Zustände in Korea und zur Unterstützung der Streikenden statt. Für weitere Aktionen in anderen Städten achtet auf akuelle Ankündigungen.

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