Grube gibt Personalmangel bei S-Bahn zu
DB-Chef Grube hat persönlich in einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel eingeräumt, dass bei der S-Bahn Personalmangel herrscht. Deshalb werden bis Sommer 100 neue Lokführer eingestellt.
Das interessante an dem Interview besteht in zwei Botschaften.
Erstens räumt die Bahn jetzt offiziell ein, dass 100 Lokführer fehlen - soviel werden nämlich bis Sommer neu eingestellt. Dabei bleibt es bei der alten Zahl von aktuell 910 Lokführern bei 960 Planstellen. Wenn die Bahn jetzt 50 weitere einstellen will, räumt sie damit ein, dass es bei fast 1000 Stellen logischerweise eine Reserve bedarf für Urlaub, Schulungen, Krankheiten und sonstige Abwesenheiten, wenn man die Leistung planmäßig erbringen will.
Zweitens erklärt Grube allen Lesern das der Propagandakrieg der letzten Wochen frei erfunden gewesen ist. Denn: Vorwürfe, wonach der hohe Krankenstand mit einer Art Bummelstreik zu erklären sei, mochte Konzernchef Rüdiger Grube nicht teilen. „Ich glaube nicht, dass hier jemand krank macht. Die Mitarbeiter sind sehr engagiert“, sagte er. „Die wollen sicher arbeiten – man muss sie nur lassen.“
S-Bahn Auschreibung faktisch gescheitert
