UPS verliert weiteren Prozess in Stuttgart
Mit dem Spruch des Arbeitsgerichtes scheiterte ein weiterer Versuch des Transportunternehmens, einen gewerkschaftlich orientierten Betriebsrat loszuwerden. UPS ist mittlerweile für sein fragwürdiges Vorgehen gegen Gewerkschafter und Betriebsräte vielerorts bekannt.
Auf den Betriebsratsvorsitzenden der Niederlassung Stuttgart/Ditzingen scheint es die Führung des Unternehmens besonders abgesehen zu haben. Zahlreiche Kündigungen gegen Mahmut wurden bereits ausgesprochen, Unterschriftensammlungen gegen ihn organisiert, die Beschäftigten sollten weit über Ditzingen hinaus durch Desinformationen gegen ihn aufgebracht wurden, und sogar vor falschen Unterstellungen vor Gericht und der Bespitzelung seiner Kinder durch Privatdetektive schreckt das Management offenbar nicht zurück. Mahmut sieht den Anfangspunkt des Kleinkrieges, der gegen ihn und andere Ditzinger Kollegen geführt wird, in der Weigerung des Betriebsrates, vor drei Jahren einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit von zehn Stunden im vorab zuzustimmen. Der Betriebsrat hatte außerdem darauf gepocht, gesundheitserhaltende Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Es ist zu befürchten, dass die Schikanen und Repressalien gegen UPS-Betriebsräte in Stuttgart und an anderen Standorten auch nach dieser erneuten gerichtlichen Niederlage des Logistikriesens kein Ende nehmen werden. So berichtet etwa die Bietigheimer Zeitung in einem Artikel vom 9. August 2007 zum Prozessgewinn des Betriebsratsvorsitzenden: "Während die Gewerkschaft Verdi dies als Sieg feiert, äußert sich der Konzern enttäuscht über das Urteil. Ein Sprecher bezeichnet das Verhältnis zwischen beiden Seiten als "schwerst gestört" und schließt nicht aus, gegebenenfalls erneut gegen seinen langjährigen Mitarbeiter und Betriebsratsvorsitzenden in Ditzingen vorzugehen. ... Über die Gründe der fristlosen Kündigungen wollte sich das Unternehmen nicht äußern."
In CGN sieht es auch nicht anders aus als in Stuttgart. Gewerkschaftlich organisierte BR Mitglieder werden von unfähigem UPS Management bekämpft. Andere im Gremium sitzende Verreter werden hingegen befördert. Einer dieser Verreter hat sogar durch die UPS Anwälte Klage gegen den Betriebsrat erhoben. Genau dieser soll zum Supervisor befördert werden. Die BR Mitglieder, die sich für die Mitarbeiter einsetzen, werden gekündigt, gemobbt, bedroht und beleidigt. Die wenden hier alle dreckigen Methoden an, um BR Mitglieder einzuschüchtern.
D.h Mahmut, Du bist nicht allein.
Ich möchte hiermit an alle appelieren, diese Methoden mehr in die Öffentlichkeit zu tragen. Denn die Presse hat ein grosses Interesse ein solchen Geschichten.
In diesem Sinne solidarische Grüsse aus CGN